Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Arnikablüten habe ich im Dezember 2004 geschrieben und im Internet am 01.07.2005 auf www.satureja.de veröffentlicht. Komplett überarbeitet und am 31.07.2023 veröffentlicht.

Arnikablüten – der Duft der Berggeister

Botanischer Name

Arnica montana L. – einheimische Art

Arnica chamissonis ssp. foliosa – amerikanische Variante

Familie Asteraceae - Korbblütler

Pflanzenteil Blüte

Kulturkreis Europa, Nordamerika

Element Feuer / Luft

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe – hier vor allem Sesquiterpenlactone, Flavonoide, ätherisches Öl, Benzoesäure und Cumarine

Etwas Botanik

Die Arnika gehört zu den absoluten Zickenpflanzen. Zickig, was die Bodenbeschaffenheit angeht – sie mag nur sauren und mageren Boden – und super schwierig im Anbau. Deswegen stammt die Arnika montana für die vielen Präparate, die es so zu kaufen gibt, aus Wildsammlungen, momentan vor allem aus Süd-/Osteuropa. Was immer mehr dazu führt, dass Arnika immer seltener wird. Kein Wunder, dass die Pflanze bei uns und in vielen anderen Ländern unter Naturschutz steht und eben nicht mehr gepflückt werden darf.

Ich möchte euch an dieser Stelle ein wunderbares Projekt vorstellen, findet Ihr hier: https://wildwuchs.uni-mainz.de/ und https://www.wildpflanzenschutz.uni-osnabrueck.de/ Es ist ein Projekt des Bundesamt für Naturschutz ,dass die biologische Vielfalt von immer seltener werdenden einheimischen Pflanzen fördert. Die Botanischen Gärten der Universitäten Mainz, Osnabrück, Potsdam, Regensburg und Berlin sammeln hier Saatgut und Sporen von Farnen von mittlerweile 92 Pflanzenarten, darunter auch unser Arnika montana. Aus den Samen und Sporen werden Jungpflanzen gezogen und wieder der Natur übergeben.

Die nordamerikanische Variante des Wiesen-Arnika (Arnica chamissonis) lässt sich einfacher anbauen und ist für den medizinischen Anbau mittlerweile zugelassen. Ihr könnt also einfach die Arnika montana durch die nordamerikanische Variante ersetzen. Dabei schont ihr die natürlichen Ressourcen und tragt dazu bei, dass sich der einheimische Arnikabestand wieder erholen kann.

Arnika montana findet sich nicht nur im Alpenraum, sondern auch in Norwegen, Lettland und Portugal. Sie gehört zu den absoluten Gebirgspflanzen, die sich bis in einer Höhe von 2.800 Metern finden lässt.

Arnika in der Heilkunde

Mit Arnika bin ich groß geworden. Meine Oma im Grenzgebiet der Schweiz wohnend, legte großen Wert auf Arnikaschnaps. Dazu wurden die Arnikablüten meist in Korn mit hohem Alkoholgehalt mazeriert. Natürlich selbst gesammelt und hergestellt. Ja, doch so vor 55 Jahren und noch früher, stand die Arnika noch nicht unter Naturschutz. Präparate mit Arnika gab es da auch nur ganz wenige zu kaufen. Es war die Heilpflanze für vielerlei Beschwerden, besonders für rheumatische Beschwerden, bei Abszessen, Blutergüssen, Prellungen, Quetschungen und immer für alles, was nicht blutet. Arnikazubereitungen werden nicht innerlich angewendet, sondern immer nur äußerlich.

Räuchern mit Arnikablüten

Sie hat etwa absolut wildes und ungezügeltes in ihrem Rauch. Als Feuerpflanze durchdringt sie uns und lässt tief in die Wildheit unseres Wesens spüren. Eigentlich ist das schon eine coole Sache, eine Pflanze, die uns sehr schnell mit unserer wilden und ungezügelten Seite verbindet.

Es ist genau dieser Aspekt, was die Arnika zur Wolfspflanze macht, und unsere Wolfsnatur offenlegt. Es ist der Ausdruck unserer Urinstinkte des Überlebens, auch im Büro- oder Großstadtdschungel, des Freiseins und dem sich nicht mehr irgendwelchen auferlegten Regeln beugen zu müssen.

Ihr Feueraspekt bringt Körper, Seele und Geist ins Gleichgewicht, unsere Selbstheilungskräfte werden gestärkt und vor allem unser Lebensfeuer und -energie bringt sie ordentlich in Schwung.

So gerüstet ist Arnika natürlich eine ganz starke Schutzpflanze. Sie gibt uns die Kraft zum Durchhalten und öffnet uns für unsere wilde Seite, mit der wir uns auch ganz gut zur Wehr setzen können. Sie stellt uns buchstäblich auf die Füße, wenn wir glauben, dass der Boden unter uns wegbricht. Das hat sie mit den Berggeistern gemeinsam, die auch im brüchigen Fels hausen und uns Menschen, die sicheren Tritte durch brüchiges Gestein aufzeigen. Arnika verstärkt unsere Intuition, so dass wir unsere innere Stimme besser wahrnehmen können, oder in Meditationen verbindet sie mit den wilden Wesen, die uns sichere Wege durch brüchige und unwegige Situationen aufzeigen können.

Sorgen, Ängste oder Kummer durchbricht sie und lässt den Hoffnungsschimmer erblicken. Das Licht, das wir benötigen, um mit viel Intuition, Wissen und Klarheit die Dinge endlich angehen können. Unsere Wolfsnatur zu stärken, um uns mutig den Situationen oder Menschen stellen zu können. Ebenso die Selbstzweifel hinter sich zu lassen.

Die Schamanenpflanze Arnika hat viel mit dem schamanischen Krafttier Wolf gemeinsam. Beide eint die Fähigkeit ein Zuhause behaglich, warm und gemütlich zu machen und unsere Gemeinschaft (Familie, Kinder, Freunde) Sicherheit zu geben und ja, diese auch zu verteidigen. Den Kummer fernzuhalten und das eigene Feld und Umfeld zu pflegen und zu nähren.

Die Energie der Arnikablüten

Arnikablüten gehören zu den schamanischen Kraft- und Sonnenpflanzen, die durch ihre Wildheit besonders mit den Berggeistern, Saligen und dem Krafttier Wolf oder Bär verbunden ist.

Warum? Es ist dieser wilde Ursprung, der in der Natur begründet liegt, wo die Pflanze wächst und welche Geistwesen, wir hier antreffen können. Arnika und Engel oder Meister? Wirkt hier nicht so kraft- und schutzvoll. Denn diese Geistwesen tragen so viel Licht und Liebe in sich, die findet ihr in der Arnika nicht.

Die Arnika ist das wilde, ungezügelte und vor allem nicht zivilisierte Wesen. Kein Wunder, dass sie zu den Zickenpflanzen gehört, die in einem geordneten Beet gar nicht wachsen mag. Arnika unterstützt euch immer dann, wenn ihr aus eurem geordneten und regelbasierten Leben ausbrechen möchtet. Wenn ihr den kraftvollen Ur-Spirit aus der Wildnis und deren Geistwesen benötigt. Ebenso stärkt sie dadurch auch unsere Anbindung an die Wildnis und ihren Naturgewalten.

Die Berggeister, wie die Krafttiere Wolf und Bär sind ganz besondere Begleiter in allen schwierigen Zeiten und sind mit der Arnika zusammen unübertroffen bei der Schattenarbeit und karmischen Aufarbeitungen. Das bekommt ihr mit einer Pflanze und den entsprechenden Geistwesen aus unserem Kulturkreis, wo doch gerade hier immer wieder nach Amerika oder Südamerika geschaut wird.

Arnikarauch und die Verbindung zu diesen Geistwesen geben viel Intuition, Wissen und Klarheit und lassen unbewusste Aspekte, seelische Traumen und Verletzungen erkennen und transformieren. Seit vielen Jahrhunderten gehört die Arnika zu den hilfreichen Räucherkräutern, mit denen wir dem Schicksal die Stirn bieten können. Egal, ob nun die Tage einfach mal „nur“ grau sind, wir den Dämonen der Nacht begegnen oder uns das Glück verlassen hat – genau Jetzt und im Hier – ist die Zeit für eine Arnikaräucherung und der Verbindung mit ihren Ur-Spirits.

Der Wetterzauber, der bei starkem Unwetter mit Arnika begangen wurde „Steck Arnika an, steck Arnika an, damit sich das Wetter scheiden kann“, wird dadurch verständlich.

Arnika in der Praxis

Wenn ihr eine Waldmeditation machen möchtet, ja dann bleibt bei den Bäumen, soll es allerdings eine Meditation sein, die wirklich in die Wildnis zu den Naturgewalten in und um uns führt, dann macht das einfach mal mit Arnika. Da kommt ihr dann vom Wald in den Urwald – in den undurchdringlichen Wald mit seinen wunderschönen Lichtungen, mit Baumwurzeln durchdrungene Wege, Äste, die immer im Weg sind, und vor allem, in der auch Gefahren lauern und Schutzgeister, die auf dem Weg weiterhelfen.

Arnika gehört zu den Ahnenpflanzen, die kraftvoll verbinden, besonders dann, wenn die eigene Geschichte nicht stimmig, brüchig ist oder viele Lücken aufweist. Wenn Familienlügen herrschen oder wenn viel Ungesagtes zwischen den Lebenden und Toten zurückgeblieben ist. Arnika gehört zur Ahnenarbeit und Aufarbeitung einfach dazu und vieles lässt sich mit ihr aufdecken und vor allem leichter ertragen.

Immer, wenn es sich um die steinigen oder dornigen Wege im Leben handelt, hilft Arnika durch Fels und Stein und lässt die Dornenhecke hinter sich. Sie ist der Duft-Impuls mit den entsprechenden Ur-Spirits, die begreifen und erkennen lassen, wie man sich aus solchen Verstrickungen befreit. Wenn ihr die alten Kräuterbücher aufschlagt, wird Arnika immer mit den Begriffen Schicksalsschlägen, Ängsten, Kummer, Neid, Eifersucht, Schocks, Traumen – abgehandelt, also eigentlich alles, was noch einen Tick schlimmer als üblich empfunden wird.

Ganz besondere Synergien erhaltet ihr mit folgenden Kombinationen:

Schutz und Stabilisierung

Lavendelblüten, Harz, Blätter, Holz von einheimischen Bäumen, Angelikawurzel, Königskerze

Ahnenarbeit

Mariengras, Holunder (Blüten und Holz), Beifuß, Propolis

Duftspirits mit den Berggeistern, dem schamanischen Krafttier Bär und Wolf

Wermut, Wacholderbeeren, Harz, Nadeln und Holz der einheimischen Nadelbäume, Thymian, Johanniskraut

Arnika in der Mystik, Legende, Ritual und Geschichte

Arnika ist fester Bestandteil des Kräuterbuschens und ist auch als Wolfspflanze bekannt. So symbolisiert ihre Blütenfarbe die gelben Augen des Wolfes, der in früheren Zeiten noch oft anzutreffen war. Auch ihre alten Namen wie Wolfsauge, Wolfsgelega und Wolfsgelb beziehen sich darauf. Der Wolf wurde zwar als blutgieriges Raubtier dämonisiert und dabei fast ausgerottet, ist aber ein sehr altes und starkes schamanisches Krafttier. Denn mit ihm erlangen wir Mut, Ausdauer, Stärke, geistige Weitsicht und vor allem Weisheit.

Seine symbolischen Kräfte wurden auf das Arnika übertragen. Nur so ist es zu verstehen, dass die Bauern am Johannistag Arnika um ihre Felder steckten, um den Kornwolf im Feld gefangen zu halten. Denn der Kornwolf stand für die Kraft der Pflanzen und des Bodens und die Energie und das Wachstum, die das Getreide fruchtbar werden und reifen lässt. Wenn es aber dem Kornwolf gelang aus dem Feld zu entkommen, war die Ernte unweigerlich verloren. Nur die Arnika als Wolfspflanze konnte den Kornwolf daran hindern, das Feld zu verlassen. Während der Getreideernte schlüpfte der Kornwolf in die letzte geschnittene Garbe des Feldes. Diese wurde geweiht, geschmückt und im Dorf als Fruchtbarkeitssymbol verehrt.

Arnika gehört zu den Sonnenwendkräutern und ist der Göttin Freya geweiht, später war sie eine der Marienpflanzen. Verräuchert wurde sie zum Schutz gegen Verzauberungen, Naturgewalten, wie Feuersbrunst, Hagelschlag oder Gewitter, allerdings auch für einen glücklichen Beischlaf.

Ein anderer Name für die Arnika ist Bergwohlverleih und nirgendwo gibt es ein Hinweis, woher dieser Name stammt. Vielleicht ist das Bergwohlverlei einfach nur eine falsche Übersetzung. Bergwolferlei, so steht der Begriff in Wilhelm Pelikan’s Heilpflanzenkunde I, Arnika ab Seite 247. Bergwolferlei macht wesentlich mehr Sinn, da hier bereits auf den Ur-Spirit der Wolfsnatur verwiesen wird.

Arnika in der astrologischen Zuordnung

Arnikablüten gehört zu den Räucherpflanzen der Sonne. Sie unterstützen unsere vollkommene, individuelle und kraftvolle Seite und verbindet uns mit den Kräften der Sonne. Die Sonne steht für die Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den „roten“ Faden in unserem Leben. Sie ist das Symbol des Lebensspenders und des Samens (vgl. lat. „sol“ - männlich), da ohne sie kein Leben möglich wäre. Eine Sonnenräucherung kann dazu beitragen, dass wir unser inneres Feuer wieder entfachen und Kraft und Mut gewinnen können.

Die Zuordnung der Arnikablüten im Tierkreiszeichen ist der Löwe. Menschen dieses Zeichens besitzen ein starkes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und haben Führungsqualitäten. Sie können begeistern, dynamisch, willensstark und risikofreudig sein. Und so kann eine Löwenräucherung dazu beitragen, dass wir selbstbewusster und souveräner reagieren, unser Handlungs- und Durchsetzungsvermögen stärken und uns so akzeptieren können, wie wir sind.

Etwas Arnika-Poesie zum Schluss

Ob Goethe wirklich etwas zur Arnika geschrieben hat? Also ich habe es nicht in seinem Werk gefunden. Fündig geworden bin ich bei Wilhelm Pelikan, der wohl die berühmten Zeilen geschrieben hat, siehe Heilpflanzen-Kunde Band I, Seite 248 und 249, wo er diese Worte schrieb und ich hier einfach stark verkürzt wiedergebe:

„Ihr mögt wohl beachten, dass diese herrliche Pflanze den freien Höhen des Urgesteins angehört, dass sie an den Stufen von Götterthronen steht! In quellende Frische würziger Almwiesen ist sie eingewurzelt, dem Frühjahr, dem Frühsommer gehört sie durchaus zu, der reinen Luft, den morgendlichen Kräften. ... schon sprengt sie die Enge, gelbrote Feuerwirbel stehen im Lichte der Johannissonne. Welche Würze, welcher Duft! ... Die Elemente der Großzügigkeit, die in jenen Höhen walten, hier finden sie das mitlebende Wesen, ganz aus ihnen gebildet, sie auf Pflanzenart empfangend und höhergebildet, als Farbe, als Duft offenbarend. ...Heilsame Gewalt möchte ich es nennen... Schon die Erinnerung an sie gießt mir Feuerströme ums Herz... Seht die Blüte doch an, wie sie sich öffnet, wie sie sich in Licht und Sonnenglut auflöst. Der Bergwind ist ihr Sämann, in seine Hand legt sie die Federkrone der Früchte. Mit breitem Wurf sät er die Samen in die torfigen Matten aus. So folgen Lichtfunken im Herbst Persephone in den Erdenschoß... So eigne ich Arnika dem Helios zu unter den Göttern. Wem aber unter den Menschen? Dem Schüler des Asklepios, der die einsamen Höhen durchstreift. Hier ist die Pflanze der raschen Heilung, der kräftigen Entscheidung... Die Lebenskräfte strömen, der Puls kräftigt, das Herz ermutigt sich!...Fühlte ich doch, als Leben und Tod in mir den Kampf begannen, dass die Lebensscharen mit dieser Blume den Durchbruch erzwangen und dem Feindlich-Stockenden, Tödlich-Bedrückenden sein Austerlitz (eine Schlacht der napoleonischen Kriege) bereitet wurde. In der Genesung verjüngt, preise ich sie höchlichst, und es ist doch nur sie selbst, die sich preist, die wahrhaft unerschöpfliche Natur, die jene Blume erzeugt und die Heilung, in der sie sich als die ewig Hervorbringende abermals ankündigen will.“

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