Astrologie und Räucherpflanzen - Teil 1

Die Elemente

"Astrologie, die Wissenschaft von den Sternen, ist im ewigen Bemühen des erdverbundenen Menschen, dem Himmel seine Geheimnisse und Wahrheiten zu entreißen, das Irrationale zu rationalisieren und mit Hilfe der Wissenschaft und des Glaubens aus dem Tal der Tränen aufzusteigen zu einer schönen Vision" - so Paolo Rovesti in seinem Buch "Auf der Suche nach den verlorenen Düften".

Seit vielen Jahrtausenden wird die Astrologie praktiziert und im antiken Griechenland verstand man sie gar als Intuition und Philosophie. Die Araber entwickelten astrologisches Wissen zur höchsten Blüte und während des gesamten Mittelalters wurde die Astrologie von den größten Denkern und Philosophen der Zeit an den Universitäten gelehrt. Bis vor einem Jahrhundert war die Astrologie noch eng mit der Alchemie verknüpft und hatte ihren festen Platz in vielen Kulturen dieser Welt.

Astrologie - für die einen eine Glaubenssache und für andere vollkommener Unsinn.

Was ist dran am Sternenglauben?

Die sehr allgemein gehaltenen Tageshoroskope in Zeitungen und Zeitschriften und die beliebten Radiosendungen in denen Astrologen mit Hilfe des Computers Lebensfragen beantworten, haben mit seriöser Astrologie überhaupt nichts gemein. Die seriöse Astrologie versucht auch nicht bestimmte Ereignisse vorherzusagen oder gute und schlechte Tage für Termine festzulegen.

Wie oben - so unten

Vielmehr geht es darum, einen Blick auf die Planetenkonstellation zur Stunde und am Ort unserer Geburt zu werfen und getreu dem Motto "Wie oben - so unten" dieses Abbild im Spiegel unserer Persönlichkeit und unserer Potenzials zu entdecken. Im persönlichen Geburtshoroskop lassen sich Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften, Talente und Neigungen eines Menschen erkennen.

Man schreibt den Menschen eines Sternzeichens gewisse Charaktereigenschaften zu, doch manchmal treffen sie überhaupt nicht zu. Sei es, weil der Betreffende das genaue Gegenteil lebt oder weil sich in seinem Geburtshoroskop ein starker Aszendent findet. Auch die Planeteneigenschaften und Elemente spielen hier eine große Rolle.

Das Räucherpflanzenthema besteht diesmal aus drei Teilen, das Sie in die Welt der Elemente, der Planeten und der Tierkreiszeichen einführt, die passenden Räucherpflanzen dazu vorstellt und einander gegenüberstellt.

Denn für astrologische Räuchermischungen werden die Pflanzen den vier Elementen, den Planeten und den Sternzeichen zugeordnet. So kann uns eine astrologische Räuchermischung unterstützen, aufbauen und stärken. Dabei wird der Charakter eines Menschen unterstützt und dessen positive Eigenschaften verstärkt. Wenn man aber eine Räuchermischung anderer Elemente, Planeten oder Sternzeichen benutzt, kann man in eine andere Welt eintauchen, sich Neuem und Unbekanntem öffnen und die Welt auf eine andere Art erfahren. Gerade wenn man einen Teil seiner persönlichen Energie ausgleichen möchte, sollte man Räucherpflanzen vom gegenteiligen Element auswählen.

Die Elementenlehre

Die Elemente sind wohl jedermann zumindest dem Namen nach bekannt: Erde, Wasser, Feuer und Luft und meist sind sie in zwei gegensätzliche Paare aufgeteilt. Die Elemente beschreiben die Energien und das Bewusstsein eines Menschen. Sie geben Hinweise darauf, wie wir auf bestimmte Situationen reagieren und auch wie schnell solche Energien freigesetzt werden können. Und nicht nur das, manchmal haben wir von einem Element zuviel und von einem anderen zu wenig und dann können wir uns mit einer Elementenräucherung dieses so bewusst machen und in unserem Unterbewusstsein verankern, so dass wir nachhaltig ein zuviel oder zuwenig ausgleichen können.

Aber die Elementenlehre ist viel älter als so mancher Esoteriker glaubt. Zurück geht sie auf Empedokles von Agrigent (5. Jh. V. Chr.), einem antiken griechischen Philosophen und Arztes. Erst Platon gab Feuer, Wasser, Erde und Luft den Namen "Elemente" und Aristoteles fügte den Elementen noch ein fünftes hinzu, den Äther. Und seit dieser Zeit ist die Elementenlehre in unsere Heilkunde eingeflossen. Aus ihr entstanden die Vier-Säfte-Lehre, ein Therapiesystem der Humoralmedizin und der griechische Arzt Galenos (129 - 199 v. Chr.) entwickelte daraus dann die vier Temperamente des Menschen und prägte die Begriffe Melancholiker (Erde), Sanguiniker (Luft), Phlegmatiker (Wasser) und Choleriker (Feuer).

Die Signaturenlehre

Und seit dieser Zeit werden die Pflanzen den Elementen ihren Signaturen entsprechend zugeordnet. Die Signaturenlehre ist so alt wie die Menschheit, aber kein Labor oder Analytiker kann damit etwas anfangen. Es ist eine sinnliche und intuitive Lehre, die bestimmte Pflanzen, zum einen mit ihren Heilkräften in Verbindung bringt, zum anderen aber auch mit Astrologie, Heilkunde und altüberlieferten Sichtweisen. Selbst Agrippa von Nettesheim beschreibt es so treffend in seinen magischen Werken: "Bei den Pflanzen gehören der Erde die Wurzeln wegen ihrer Dichtheit, dem Wasser die Blätter wegen ihres Saftes, der Luft die Blüten wegen ihrer Feinheit, dem Feuer der Same wegen seines erzeugenden Geistes." Und so gibt es Pflanzen, die unser inneres Feuer wieder entfachen können, uns wieder den Boden unter den Füßen spüren lassen, unsere kühnsten Visionen träumen lassen und unsere zornigen Gemüter abkühlen können.

Das Prinzip von Yin und Yang

Aber die Elemente haben auch verbindende Gemeinsamkeiten. "Jedes Element hat zwei spezifische Eigenschaften, wovon es die erste für sich ausschließlich besitzt, durch die zweite aber wie durch ein Medium mit dem folgenden Element zusammenhängt. Das Feuer ist warm und trocken, die Erde trocken und kalt, das Wasser kalt und feucht und die Luft feucht und warm." So Agrippa von Nettesheim in seinen magischen Werken. Dabei sind die männlichen Elemente Feuer und Luft, die weiblichen Elemente Wasser und Erde und diese Polarität entspricht auch dem Yin-Yang-Prinzip der chinesischen Medizin.

Die genauen Beschreibungen der einzelnen Elemente finden Sie bei den Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen der Elemente

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