Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.
20/09/2023
Die unterschiedlichen Chemotypen des Thymianöles
Bei unserem Thymianöl ist die Ausgangspflanze Thymus vulgaris. Thymus vulgaris gehört zu den mediterranen Pflanzen, die im Mittelmeerraum heimisch ist. Große Plantagen gibt es in Südeuropa, Afrika, Indien und Nordamerika. Egal, wo diese Pflanze wild wächst oder angebaut wird, bildet sie aufgrund der unterschiedlichen Böden, Klimaregionen, Höhenmeter, Niederschlagsmengen und Sonneneinstrahlung komplett unterschiedliche Inhaltsstoffe aus. Diese unterscheiden wir in Chemotypen.
Also eine Pflanze – aber komplett unterschiedliche Wirkweisen!
Thymian Chemotyp Linalool
75 % Monoterpenole (davon 74 % Linalool), Ester, Sesquiterpene, Monoterpene, Oxide und Ketone
Thymian Chemotyp Geraniol
75 % Monoterpenole (davon 70 % Geraniol), Ester, Sesquiterpene, Monoterpene, Oxide und Ketone
Diese beiden Chemotypen sind sehr mild und gerade der CT Linalool gilt als das Kinderthymianöl. Warum er hier so super wirkt, könnt Ihr in der Duftvorstellung September nochmals nachlesen. Der Chemotyp Geraniol wirkt hier ebenso.
Thymian Chemotyp Thymol und Carvacrol
35 - 55 % Phenole (Thymol oder Carvacrol je nach Typ), 40 % Monoterpene, Sesquiterpene, Monoterpenole und Oxide
Die Phenole gehören zu den Feuerdüften oder heißen Ölen, gut bei Viren, Bakterien und dennoch ist Vorsicht angeboten. Denn sie sind extrem haut- und schleimhautreizend und nichts für Kinder unter 6 Jahren, sensible, ältere Personen und Schwangere. Sie werden immer gering dosiert!
Der berühmte Thymian rot ist immer der CT Thymol. Warum? Früher destillierte man in Kupferdestillen und der Inhaltsstoff Thymol löste beim Destillationsvorgang Stoffe aus dem Kupfer, die das ätherische Öl rot färbten, beim Inhaltsstoff Carvacrol wurde das Öl schwarz. Heute setzt man Edelstahldestillen ein, wodurch es nicht mehr zur Verfärbung des ätherischen Öles kommt.
Fakt ist – steht auf eurem Thymianetikett kein CT dabei – wisst ihr nicht, was in der Flasche drin ist und könnt nur darüber spekulieren. Das ist so das genaue Gegenteil von guter Herstellpraxis und Qualität.