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Im Internet am 01.06.2004 auf www.satureja.de veröffentlicht.

DIY - Anwendungen der Pflanzenöle

Hier wird es jetzt richtig praktisch. Sie finden viele Anwendungsmöglichkeiten der Pflanzenöle für Ihre Kosmetik, die unsere Haut nicht nur pflegen, sondern auch unsere Küche bereichern. Wie das Beispiel Olivenöl zeigt. Olivenöl hat seinen Siegeszug in der Küchenverwendung längst hinter sich und den als ausgezeichnetes Körperöl noch vor sich und dass, obwohl es in der Antike das Schönheitsmittel schlechthin war.

Pflanzenöle und unsere Haut

Pflanzenöle sind einzigartige Schönheitsmittel für die Haut, da sie in ihrem biochemischem Aufbau dem natürlichen Aufbau des Hautfettes entsprechen. Unsere Haut schützt unseren Körper nicht nur, sondern ist auch das größte Organ des Menschen und vermittelt als Sinnesorgan Druck-, Temperatur- und Schmerzreize. Da in unserer Haut jede Menge freie Nervenenden, Schweißdrüsen und Sinneszellen sitzen, reagiert unsere Haut auf geringste Veränderungen und das nicht nur durch Reize von außen. Nicht umsonst gilt der Spruch "Die Haut ist das Spiegelbild unserer Seele". So können seelische Probleme und auch Stress sich negativ auf unserem Hautbild niederschlagen.

Im Gegensatz zu mineralölhaltigen Pflegeprodukten ziehen die Pflanzenöle in die oberen Hautschichten ein und aktivieren die Hautfunktionen von innen heraus. So unterstützen sie positiv unser Abwehrsystem, regenerieren die Haut und führen so zu einem deutlich besseren Hautzustand. Aber auch durch die innerliche Einnahme gelangen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren über den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf und damit in die Hautschichten.

Die Unterschiede liegen im Fettsäuregehalt

Pflanzenöle unterscheiden sich in ihrer Wirkung und vor allem in ihrem Fettsäuregehalt. Man klassifiziert sie nach unterschiedlichen mehrfach ungesättigten Fettsäureanteilen in trocknende, halbtrocknende und nicht trocknende Öle, da sie bei Anwendung nicht nur die Haut samtig weich und geschmeidig machen, sondern mitunter die Haut auch austrocknen können.

Trocknende Pflanzenöle

Eigentlich sind sie die Highlights in der Pflege, aber durch ihren sehr hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, der über 50 % liegt, können sie die Haut austrocknen. Deswegen gibt man von diesen Pflanzenölen nur einen kleinen Anteil, max. 10 %, in eine Mischung mit anderen Pflanzenölen. Auch sind sie nur begrenzt haltbar, da sie sich sehr schnell mit Sauerstoff verbinden und dann oxidieren. Die Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche beträgt ca. 12 Wochen.

Dazu gehören Granatapfelsamenöl, Hanföl, Nachtkerzenöl, Wildrosenöl.

Halbtrocknende Pflanzenöle

Sie enthalten unter 50 % der mehrfach ungesättigten Fettsäuren und oxidieren daher weniger schnell. Sie sind wunderbare Körper- und Massageöle, da sie in die Haut schnell einziehen und ein samtiges Hautgefühl hinterlassen. Die Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche beträgt ca. ein halbes bis ein Jahr.

Dazu gehören: Aprikosenkernöl, Borretschsamenöl, Calophyllum Inophyllum, Schwarzkümmelöl, Sesamöl, Traubenkernöl, Weizenkeimöl.

Nicht trocknende Öle

Sie haben einen Anteil unter 20 % der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Beim Auftragen solcher Pflanzenöle hinterlassen sie mitunter ein etwas fettiges Gefühl auf der Haut. Dennoch sind die meisten Klassiker der Basisöle in dieser Gruppe zu finden. Sie sind echte Allrounder in der Hautpflege und sehr hautregenerierend. Die Haltbarkeit nach Anbruch der Flasche beträgt beim Mandelöl ca. ein halbes Jahr, bei der Sheabutter bis zu zwei Jahren.

Dazu gehören Arganöl, Avocadoöl, Haselnussöl, Jojobaöl, Kameliensamenöl, Kokosöl, Macadamianussöl, Mandelöl, Sanddornfruchtfleischöl und Sheabutter

Die Mazerate

Im ersten Teil sind wir nur auf die gepressten Pflanzenöle eingegangen. Aber es gibt noch eine zweite Gruppe, die sogenannten Mazerate. Die Mazerate sind Pflanzenöle, in denen eine Heilpflanze in einem Öl einige Zeit der Sonne ausgesetzt wurde und ihre Wirkstoffe sich in das Pflanzenöl übertragen haben. Das bekannteste davon dürfte das Johanniskrautöl sein, weitere bekannte Mazerate sind Aloe Vera, Ringelblume und Mohnblütenöl.

Sie haben nicht nur hautpflegende, sondern auch sehr heilende Eigenschaften. Sie können innerlich und äußerlich angewendet werden und wirken je nach Heilpflanze schmerzlindernd, entzündungshemmend, belebend, beruhigend und seelisch aufhellend. Mazerate kann man einfach selbst herstellen.

DIY - Johanniskraut-Mazerat

Johanniskrautöl lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Das Johanniskraut wird gesammelt, wenn es in voller Blüte steht. Die Erntezeit ist von Juni – September. Traditionell wird es zwischen der Sommersonnenwende und dem Johannistag gesammelt, also zwischen dem 21. – 24. Juni. 25 g (ca. eine Handvoll) frisch gepflückte Blüten in einen Mörser geben und zerreiben, in ein durchsichtiges Glas füllen und mit ½ Liter gutem Olivenöl (oder einem beliebigen anderen Öl) auffüllen.

Dieses Glas stellt man ca. 3 - 4 Wochen auf die sonnigste Fensterbank, die sich finden lässt. Das Öl bekommt in dieser Zeit eine schöne rote Farbe, weswegen man auch vom Rotöl spricht. Anschließend in eine Braunglasflasche abfiltern und etikettieren. Ein solches selbstgemachtes Mazerat ist ca. ein Jahr haltbar, die angebrochene Flasche dann ein halbes Jahr.

Die kosmetischen Anwendungen von Pflanzenölen

Damit lassen sich schon eine ganze Menge Anwendungen machen. Denn ob wir ein Körperöl nach dem Duschen oder Baden benötigen, ein feines und exclusives Gesichtsöl haben möchten oder speziell ein Körperöl nach dem Sport oder zum Straffen der Haut bei Cellulite haben möchten, der Anwendung sind keine Grenzen gesetzt.

Für ayurvedische Anwendungen

So eignet sich zur Frühjahrskur, zum Entgiften und für ayurvedische Anwendungen das Sesamöl, da es zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper unterstützt, die Haut vor zeitiger Alterung schützt, Giftstoffe ausleitet, die sich im Fettgewebe ablagern und das Immunsystem stärkt.

Sport- und Massageöle zur Auflockerung der Muskulatur

Nach dem Sport brauchen wir ein Körperöl, dass Muskelkater vorbeugt und die Muskulatur durch seine erwärmenden Eigenschaften lockert. Hier helfen ein Arnika- oder Johanniskrautöl. Durch seine kreislaufanregenden Eigenschaften ist das Arnikaöl auch gut vor dem Sport anwendbar. Das Johanniskrautöl stellt beim Anwenden eine Ausnahme dar. Da es photosensibilisierende Eigenschaften hat, darf es in der Sommerzeit nur abends angewendet werden, wenn man anschließend nicht mehr in die Sonne geht. Aber auch ein Sesamöl ist sehr gut angezeigt, da es die Muskulatur stark entspannen kann.

After-Sun-Öle

Als natürliche After-Sun-Öle nach dem Sonnenbaden eignen sich das Aloe-Vera-, Ringelblumen- (Calendula), Wildrosen- oder Johanniskrautöl, sowie die Sheabutter. Sie regenerieren die sonnenverwöhnte Haut, lindern die ersten Anzeichen eines Sonnenbrandes und beruhigen die Haut. Aber auch zum Sonnenbaden eignen sich einige Pflanzenöle, da sie einen natürlichen Lichtschutzfaktor besitzen. So verfügen das Wildrosenöl, Sesamöl und das Jojobaöl über einen Lichtschutzfaktor 4 und das Macadamianussöl hat einen Lichtschutzfaktor 3 - 4.

Pflanzenöle zur Straffung der Haut und bei Cellulite

Besondere Eigenschaften brauchen Pflanzenöle auch um der Cellulite entgegen zu wirken. Denn hier brauchen wir Spezialisten, die die Haut straffen, die Durchblutung fördern und den Stoffwechsel in den Zellen anregen. Solche hautstraffenden Eigenschaften besitzen Aloe-Vera-, Ringelblumen-, Haselnuss-, Sesam-, Traubenkern- und Wildrosenöl.

Bauchpflege bei Schwangeren

Eine weiteres Anwendungsgebiet ist die Bauchpflege bei Schwangeren. Denn diese Streifen entstehen durch die extreme Dehnung des Bindegewebes während einer Schwangerschaft. Vorbeugend helfen hier Pflanzenöle, die das Bindegewebe stärken und festigen. Hier ist besonders das Haselnuss-, Jojoba-, Weizenkeim-, Wildrosen- und das Mandelöl süß, sowie die Sheabutter zu empfehlen.

Baby- und Kinderhaut

Gerade für die empfindliche Baby- und Kinderhaut eignen sich Pflanzenöle, die die Haut mit Vitaminen versorgen und die Hautfunktionen unterstützen. Denn Kinderhaut ist etwas komplett anderes als unsere Erwachsenenhaut. Sehr neutral und vor allem reizarm ist das Mandelöl süß, daher findet es vor allem bei der empfindlichen Babyhaut Verwendung. Weiter empfehlenswert sind Aloe-Vera-, Avocado-, Ringelblumen- (Calendula), Johanniskraut-, Oliven-, Jojoba-, Macadamianuss-, Sesam- und das Weizenkeimöl.

Im Duftthema unter Ätherische Öle - Natürliche Pflege für die Baby- und Kinderhaut - erfahren Sie noch einiges mehr!

Pflanzenöle für die unterschiedlichen Hauttypen

Um unsere Haut positiv zu beeinflussen müssen wir unseren Hauttyp kennen, um so eine gezielte Pflanzenölauswahl zu treffen. Es gibt zwar einige Pflanzenöle, die für alle Hauttypen geeignet sind, wie z.B. das Mandelöl süß, Sheabutter oder Macadamianussöl. Aber es gibt auch Pflanzenöle, die speziell bei den unterschiedlichsten Hauttypen das Hautbild positiv verändern.

Die trockene Haut

Sie ist feuchtigkeitsarm und mit zunehmendem Alter kommt es hier zur Fältchenbildung. Solche Haut ist meist empfindlich, kann zu Rötungen und Irritationen neigen, spannt nach einer Gesichtsreinigung, ist manchmal auch schuppig und reagiert auf Temperaturunterschiede.

Die ganz trockene Haut mag das Avocadoöl, da es sehr intensiv pflegend, nachhaltig vor Umwelteinflüssen schützt und die Haut samtig macht. Es wird von der trockenen Haut sehr schnell aufgenommen.

Ein Spezialist für die ganz trockene Haut ist das Nachtkerzenöl. Es vermindert den Feuchtigkeitsverlust und reguliert den Zellstoffwechsel.

Aber auch das Aprikosenkernöl hilft Feuchtigkeit zu speichern, aktiviert den Hautstoffwechsel und ist besonders für die Augenfältchen geeignet.

Die reife Haut

Für die reife Haut empfiehlt sich das Macadamianussöl, da es für ein eine samtweiche Haut sorgt und erste Fältchen glättet.

Ein ebenso guter Spezialist bei Fältchen und frühzeitiger Hautalterung ist das Wildrosenöl, das durch seine rote Farbe, auch als leichte Tönung eingesetzt werden kann. Ebenso kann es Pigmentflecken aufhellen.

Die Mischhaut

Sie ist meist an den Wangen trocken und in der Mitte des Gesichtes ist die Haut meist großporig und neigt zu Unreinheiten. Aber auch in die unreine Haut zählt hierzu.

Die Mischhaut, unreine und auch die fette Haut profitieren vom Jojobaöl. Eliane Zimmermann beschreibt es in ihrem Buch "Aromatherapie für Heil- und Pflegeberufe so:" Es suggeriert der fettigen Haut, es sei schon genügend Talg produziert worden, so dass sie die überschießende Produktion der Talgdrüsen wieder regulieren lernt. Auf der anderen Seite schützt der wachsige Film vor zuviel Verdunstung von Feuchtigkeit."

Avocadoöl kann grobe Hautporen verfeinern und ist hilfreich bei Hautunreinheiten.

Johanniskrautöl lindert entzündliche Hautprozesse, stärkt das Hautgewebe und hellt gleichzeitig die Seele auf, die bei vielen Hautproblemen leidet.

Wildrosenöl lindert ebenso entzündliche Hautprozesse, ist zellerneuernd und reguliert die Talgdrüsenfunktion.

Schönheitspflege mit Pflanzenölen

Alle Pflanzenöle eignen sich aber auch zur sanften Reinigung des Gesichts. Denn sie lösen sehr schonend Make-up, Lippenstift und Mascara ohne die Haut zu strapazieren. Dafür trägt man das Pflanzenöl sanft auf und entfernt es einfach mit einem Wattepad. Das Pflanzenöl verbindet sich mit dem Hauttalg, nimmt den Schmutz auf und löst gleichzeitig die abgestorbenen Hautzellen mit ab. So entsteht eine wirkungsvolle natürliche Kosmetik, die unsere Haut nebenbei pflegt und die natürlichen Hautfunktionen unterstützt.

Aber nicht nur unsere Haut, sondern auch unsere Haare profitieren von den Pflanzenölen. Denn eine Haarpackung aus einem Pflanzenöl gibt gestressten Mähnen wieder Glanz und Fülle, hilft bei Schuppen und Kopfhaarproblemen. Einfach das Pflanzenöl ins Haar einmassieren, einige Minuten einwirken lassen und mit einem milden Shampoo wieder ausspülen. So helfen Jojoba-, Oliven- und Sanddornfruchtfleischöl bei Schuppen. Aber auch juckender Kopfhaut kann das Sanddornfruchtfleischöl entgegen wirken. Bei geschädigtem Haar und trockenen und brüchigen Haarspitzen helfen Aprikosenkern-, Mandel- oder Olivenöl. Gleichzeitig machen die Pflanzenöle die Haare weich wie Seide. Besonderen Glanz und Pflege für das Haar gibt das Kameliensamenöl. Es gibt dem Haar Fülle und unwiderstehlichen Glanz, da es die Schuppenschicht des Haares glättet und so sich das Licht besser im Haar reflektieren kann.

Weitere Schönheitspflegetipps mit Pflanzenölen lesen Sie im Duftthema unter Ätherische Öle Schönheitspflege mit Düften für Haut und Seele.

Die Ölbäder

Und natürlich können sie mit den Pflanzenölen auch abtauchen. Denn Ölbäder reinigen nicht nur, sie bewahren die Haut auch vor Feuchtigkeitsverlust. Allerdings verteilen sie sich nicht gleichmäßig im Wasser. Dafür kann man sie mit Meersalz mischen. In 200 g Meersalz gibt man 50 ml Pflanzenöl und nimmt davon 3 - 4 EL pro Vollbad. Für ein Ölbad reichen 2 EL Pflanzenöl aus.

Natürliche Hautpflege ein Lebensgefühl

Aber die Schönheitspflege ist so alt wie die Menschheit selbst. Und so macht die Bedeutung der Hautpflege einen großen Teil unseres Lebensgefühl aus. Aber leider muss man gerade im kosmetischen Bereich einfach immer wieder darauf hinweisen, dass sich die konventionellen Kosmetikprodukte in ihrer Werbung zwar sehr gut darstellen, aber egal, was auch versprochen wird, auch diese Produkte können nicht die Zeit anhalten oder die Spuren eines Lebens auslöschen und die Haut wieder jung und vital zaubern. Denn der Wert der Markenkosmetik bemisst sich nicht nach Wirksamkeit der Produkte, die gibt es nämlich nicht. Wenn die Wirkung tatsächlich so überragend wäre, müssten viele Kosmetikprodukte als Arzneimittel verkauft werden. Und so kauft man den Traum im wunderschönen Tiegel, ein großer Name, ein guter Duft und die Magie von Macht, Luxus und Schönheit. Was für eine schöne Werbewelt.

In der Natur finden wir viele Ölbäume, die uns mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen verwöhnen, Haut und Haar regenerieren, pflegen und nicht nur von innen heraus gesund erhalten. Sie wurden seit Jahrtausenden in der Küche und der Schönheitspflege verwendet und erst in diesem Jahrhundert von der Chemie abgelöst. Und erst langsam beginnt wieder ihr Einzug in die Kosmetik und eine Rückkehr zu den "Basics", den Wurzeln und den Anbeginn der Pflege. Denn die Geschichte der wohlriechenden Düfte und Parfums wäre ohne das flüssige Gold der Pflanzenöle undenkbar. Und vor allem die Menschen, die mittlerweile sehr sensibel auf Düfte reagieren, finden in den Pflanzenölen eine gute und pflegende Kosmetik.

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