Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Galbanum habe ich im Februar 2000 geschrieben und im Internet am 01.10.2001 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Galbanum - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name

Ferula gummosa Boiss.

Ferula rubri caulis Boiss.

Ferula galbaniflua Boiss. Buhse

Familie Apiaceae - Doldengewächse

Inhaltsstoffe

Harz, Gummi und ätherisches Öl. Das ätherische Galbanumöl besteht aus Monoterpenen, Sesquiterpenen, Monoterpenolen, Sesquiterpenolen, Phenylethern, Aldehyden, Ketonen, Estern und andere.

Die Pflanze

Galbanum ist mit dem Fenchel verwandt. Vom Aussehen ähnelt es unser Angelika (Engelwurz), ist allerdings kleiner. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet lag im antiken mesopotamischen Reich. Von dort wurde es nach Indien, China, Israel und Ägypten exportiert. Heute kommt Galbanum ausschließlich aus dem Iran, Libanon und Afghanistan, wo die Pflanze wild wächst.

Geerntet wird das Galbanumharz durch das Freilegen der Wurzel. Diese wird bis zu 15 mal mit einem scharfen Schnitt angestochen. Wenige Stunden nach dem Anzapfen wird der getrocknete Milchsaft mit einem Löffel abgenommen. Durch Raubbau der wildwachsenden Pflanzen und das nicht fachgerechte Schneiden der Wurzel ist die Pflanze in vielen Regionen bereits stark zurückgegangen.

Man unterscheidet hartes und weiches Galbanum. Die äußerste Schichte des Milchsaftes erstarrt, während die darunter liegende weich bleibt. Die erstarrten Teile des Galbanums sind natürlich leichter zu handhaben, die weicheren Teile haben die weitaus stärkere Duftaura. Noch heute wird Galbanum in der Parfümerie eingesetzt, um einer Mischung einen frischen Grünton zu verleihen.

Von der Heilwirkung des Galbanums

Galbanumtinkturen werden verschiedentlich bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet.

In der Räucherheilkunde nutzte man die stark krampflösende Wirkung der Pflanze und verwendet sie seit frühester Zeiten, um verspannte Muskeln zu lösen, zur Lockerung der Atemmuskulatur und zur Behandlung verschiedener Frauenleiden, was ihm den Namen Mutterharz eingetragen hat.

Auch Plinius schreibt, dass der Duft des Galbanums bei Epilepsie, Gebärmutterkrampf und Magenbeschwerden hilft und dass die Räucherung eine festsitzende Geburt austreibt. Auch Frauen mit Unterleibsproblemen wurden damit beräuchert.

Galbanum zum Räuchern

Galbanum ist eine zähe, klebrige Masse. Am schönsten entfaltet es sich in Räuchermischungen. Zum Räuchern mit dem Einzelstoff formt man daraus kleine stecknadelkopfgroße Kügelchen, die man auf die Räucherkohle legt. Sein Rauch ist schwer, süß, grün und balsamisch. Galbanum verlängert die Brenndauer einer Räuchermischung. Schon Plinius weist in seinem Werk ”Naturgeschichte” darauf hin, daß es Düfte länger fixieren kann.

Bei der Anwendung gilt es einige Regeln zu beachten, denn je wärmer das Galbanum wird, desto klebriger wird es. Meist wird es in Reagenzröhrchen verkauft. Um es heraus zu bekommen, stellt man es in ein Bad mit heißem Wasser (große Tasse), das Galbanum verflüssigt sich und kann so problemlos, aber flüssig entnommen werden. Am Besten tropft man es auf eine Folie und lässt es wieder fest werden. Zur besseren Handhabung für das Zubereiten einer Räuchermischung gibt man es vorher ca. 1 - 2 Minuten in das Tiefkühlfach.

In allen Kulturen opferte man zu religiösen Zwecken, um Menschen, Tieren und Göttern zu danken und um sie zu ehren. In einer kleinen Zeremonie kann man lieben Freunden lichtvolle Gedanken senden, sich bei fremden Menschen, die einem hilfreich zur Seite standen, bedanken oder einfach nur der Natur und des Lebens gedenken. Durch eine solche Opferräucherung mit Galbanum schaffen wir einen energetischen Ausgleich für eine empfangene Gabe.

Galbanum gehört zu den Räucherpflanzen für den menschlichen Geist, der sich für das Göttliche öffnen möchte und eine Kommunikation mit höheren Schwingungsebenen sucht. Dabei fördert und begleitet er Meditation, Gebet und Sammlung, da er unsere inneren Räume und die feinen Energiekanäle öffnet, um uns empfänglicher für heilende, geistige und kosmische Schwingungsmuster zu machen.

Es wirkt sehr entspannend und beruhigend auf unsere gereizten Nerven, harmonisiert Körper und Geist und lässt die Sinnlichkeit genießen. Sein Rauch schafft eine Atmosphäre des Friedens und unterstützt auf dem Weg zur inneren Ruhe, Einkehr und Balance. Gerade in stressigen und hektischen Zeiten können wir innehalten und uns zentrieren und Kraft schöpfen.

Galbanum ist eine Schwellen- und Schutzpflanze, die seit dem Altertum nicht nur in der Medizin, sondern auch als sakraler Räucherstoff verwendet wird. Es führt uns zurück zu unseren Wurzeln und lässt uns den Zugang zu den Tiefen unseres Bewusstseins finden. So eröffnet es uns wieder den Zugang zu unseren Emotionen und Gefühlen. Galbanum ist wie die Erdenmutter, die ihren mütterlichen Schutz und ihre Geborgenheit ausbreitet und alles wachsen und gedeihen lässt. Es gehört zu den am stärksten erdenden Räucherpflanzen und gibt das Gefühl, von Mutter Erde getragen zu werden.

Astrologische Zuordnung

Galbanum gehört zu den Räucherpflanzen des Jupiters. Es unterstützt unser individuelles Wachstum und ist der Antrieb, der uns Vorwärtskommen lässt und zu Höchstleistungen antreibt. Jupiter ist das Symbol für das immerwährende Weitergehen und Vorwärtsstreben nach neuen Idealen, Veränderung, neuen Erkenntnissen und den Glauben an das Positive. Nur so können wir unser Leben ständig verändern und eine bessere Zukunft erlangen. Eine Jupiterräucherung kann dazu beitragen, dass wir neue Erkenntnisse gewinnen, aus altem und verhaftetem ausbrechen können und unser Leben so leben können, wie wir das gerne möchten.

Galbanum ist im Tierkreiszeichen dem Schützen zugeordnet. Menschen dieses Zeichens sind spontan, extrovertiert, grosszügig, impulsiv, aktiv, selbstbewusst und freiheitsliebend. Sie brauchen Visionen, Ideale und Menschen, die ihre Begeisterung und Motivation teilen, um dabei weiter zu wachsen. Dabei geben sie ihr Wissen gerne großzügig an andere Menschen weiter, ohne jedoch, die Meinung oder Weltanschauung des Einzelnen in Frage zu stellen. Und so kann eine Schützeräucherung dazu beitragen, dass wir unser zu unserer Meinung und Weltanschauung stehen, unsere Visionen in der Realität manifestieren und grosszügig über zu eng gefasste Meinungen hinweg sehen können.

Rituelle Anwendung

Galbanum gehört zu den ältesten Heilmitteln, Duft- und Räucherstoffen der Menschheit. Im alten Mesopotamien war Galbanum ein viel gebrauchtes Räucherwerk. Die Ägypter verwendeten es nicht nur als Tempelweihrauch, sondern es wird auch im Papyrus Ebers (1550 v. Chr.) als Bestandteil der legendären Räuchermischung Kyphi aufgeführt.

Ebenso gehört es zu den biblischen Wohlgerüchen. So bekam Moses nachdem er die Juden aus ägyptischer Gefangenschaft geführt hatte, von seinem Gott Jahwe eine sakrale Räuchermischung übermittelt, die Balsam, Stakte, Galbanum und Weihrauch enthielt.

Die Griechen verräucherten Galbanum ebenso wie die Römer, die es sogar im 2. Jhd. n. Chr. zollpflichtig nach Indien exportierten. Während der Weihrauch in diesen Zeiten nur für sakrale Zwecke verwendet werden durfte, wurden Galbanum und Myrrhe oft in Mischungen auch im häuslichen Bereich verräuchert.

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