Kameliensamenöl und Hautpflege

Botanischer Name Camellia sinensis

Familie Theaceae - Teestrauchgewächse

Über die Pflanze

Hinter dem Kameliensamenöl verbirgt sich nicht die bekannte Zierpflanze, sondern der Teestrauch. Dieser gehört aber botanisch zu den Kamelienarten. Aus ihm gewinnt man den chinesischen grünen und schwarzen Tee. Unbekannter ist, dass aus den Teesamen auch ein sehr wertvolles fettes Öl für die Schönheitspflege gepresst wird. Sein japanischer Name “Tsubaki” bedeutet nichts anderes als das Wort für die Pflanze – nämlich Kamelie. Dort genießen die Blüten große Verehrung in der Kunst und der Tee wird natürlich für die Teezeremonie verwendet. Aber aus dem Kamelienöl gewinnt man auch eine sehr begehrte Tusche für die Seidenmalerei. In Japan und im Süden Chinas wird das Kameliensamenöl auch als Speiseöl verwendet.

Inhaltsstoffe

83 % Ölsäure, 7,5 % Linolsäure, 7,5 % Palmitinsäure, Myristinsäure und Stearinsäure.

Körperliche Wirkung

Kameliensamenöl zieht vollständig in die Haut ein, macht sie samtig, weich, geschmeidig und fettet nicht nach. Es enthält einen großen Anteil an Gamma-Linolensäure, die für den Hormonhaushalt wichtig ist und der für Gelassenheit und Ruhe sorgt. Nach Anbruch der Flasche sollte das Kameliensamenöl innerhalb von 3 – 4 Monaten aufgebraucht werden. Das Kameliensamenöl gehört zu den nicht trocknenden Pflanzenölen.

Es ist ein sehr luxuriöses Gesichtspflegeöl für die reife Haut, die zu Fältchen neigt, da es stark hautregenerierende Eigenschaften hat und somit die Haut verjüngen kann. Die Tätigkeit der Hautzellen wird angeregt und die Haut wird wieder elastischer. Die strapazierte Altershaut schützt das Kameliensamenöl nachhaltig vor Umwelteinflüssen und vermindert den Feuchtigkeitsverlust der Haut.

Eine empfindliche Haut reagiert oft mit Rötungen und Reizungen auf viele Situationen, Wind und Wetter. Hier verschafft das Kameliensamenöl sehr schnell Linderung und gleicht dabei auch unsere Seele aus. Durch eine regelmäßige Anwendung werden wir ausgeglichener und unsere Haut wird widerstandsfähiger. Dank seiner entzündungshemmenden und antiallergischen Wirkung ist es auch für die Mischhaut geeignet und lässt entzündliche Hautprozesse schneller abklingen. Kameliensamenöl fördert die Regeneration der Haut und unterstützt wirkungsvoll die Hautfunktionen.

Wenn wir an richtig glänzende Haare denken, fallen uns oft die tiefschwarzen Haare der Japanerinnen ein. In diesem Haar spiegelt und reflektiert sich das Licht. Aber ihr Geheimnis ist eigentlich ganz einfach. Denn sie verwenden das Kameliensamenöl für eine Haarkur. Dazu je nach Haarlänge 1 – 2 EL in das feuchte Haar und in die Spitzen einkneten und ca. 15 Minuten einwirken lassen. Danach das Kameliensamenöl mit Shampoo wieder auswaschen und gut ausspülen. Wer dazu aber keine Zeit hat, kann einfach einen Kamm mit Kameliensamenöl benetzen und damit das nasse Haar kämmen und anschließend mit Shampoo auswaschen. Das Kameliensamenöl gibt dem Haar Fülle und unwiderstehlichen Glanz, da es die Schuppenschicht des Haares glättet und so sich das Licht besser im Haar reflektieren kann. So können wir, wie die japanischen Geishas, mit unglaublich glänzendem Haar entzücken.

Kameliensamenöl und edle Schwerter

Sie fragen sich jetzt bestimmt, was ein solch spezielles Öl mit edlen Schwertern zu tun hat. Aber im antiken Japan wurden die Schwerter traditionell mit Kameliensamenöl gepflegt. Denn das Kameliensamenöl bietet, durch seine speziellen Inhaltsstoffe, einen sehr guten Korrosionsschutz für die Klinge. Auch heute noch werden edle Schwerter nach alten Überlieferungen und Materialen gefertigt. Aber solch ein exklusives Schwert darf man nicht mit einem raffinierten Kameliensamenöl pflegen, denn ein solches Produkt enthält nicht mehr die wichtigen Inhaltsstoffe, da diese durch den Raffinationsprozess dem Öl entzogen wurden.

Entdecke das Kameliensamenöl

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