Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Mistel habe ich im Januar 2003 geschrieben und im Internet am 01.11.2003 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Mistel - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name Viscum album

Familie Loranthaceae - Mistelgewächse

Inhaltsstoffe

Viscotoxine, Lectine, Flavonoide, biogene Amine und Schleimstoffe.

Die Pflanze

Die Mistel ist ein kugeliger Busch, der auf Nadelhölzern und Laubbäumen schmarotzt. Die Rinde der Mistel ist gelbgrün, die Blätter länglich und ledrig. Die unscheinbaren Blüten erscheinen im März bis April, die weißen Beeren im Dezember. Als Halbschmarotzer ist die Mistel auf ihre Wirtspflanze angewiesen. Sie kommt nur dort vor, wo ihre bevorzugten Bäume wachsen. Ihre Samen werden von Vögeln verbreitet.

Von der Heilwirkung der Mistel

Die Misteltherapie wird heute als Nachsorge bei Krebserkrankungen angewandt, um das Immunsystem wieder aufzubauen. Sie hilft bei Bluthochdruck, bei Arthrosen und in der Rekonvaleszenz nach schweren Infektionen. Viele fertige Präparate enthalten die Mistel.

Mistel zum Räuchern

Die Mistel entwickelt beim Verräuchern einen warmen, würzigen Rauch und ihre Kraft entfaltet sie am schönsten in Räuchermischungen.

Diese magische Pflanze lässt uns einen Blick auf unsere Seele werfen, die alles was sich in unserem Leben ereignet, für uns bewusst nicht greifbar, steuert und in die richtige Bahn lenkt. Und so öffnet sie uns für Visionen, Wachträume und kann die Traumtätigkeit verstärken. Dabei können wir unsere inneren Bilder besser verstehen und unseren eigentlichen Lebenszielen näherkommen. Auch gehört sie zu den Räucherpflanzen der Los-Tage, mit denen man in den Rauhnächten über das Schicksal orakelte. Gerade für Orakelmischungen, in denen wir uns gerne "selbst" befragen und hinterfragen, ist sie sehr gut geeignet.

In stressigen und hektischen Zeiten lässt die Mistel innehalten und neue Kraft schöpfen. Dabei steigert sie auch unsere Abwehrkräfte und hilft in Schutzräucherungen vor negativen Energien und übellaunigen Menschen. Eine Schutzräucherung kann wirkungsvolle positive Kräfte gegen kraftraubende Situationen, z.B. am Arbeitsplatz aufbauen. Wegen dieser Wirkweise galt sie bei unseren Vorfahren auch als Beschrei- und Verrufskraut.

Eine ganz besondere Rolle spielt die Mistel im Ahnenkult. Seit vielen Tausenden von Jahren werden immergrüne Pflanzen hier als Botschafter verwendet. Es sind die Mysterienpflanzen der Wintersonne, die symbolisieren, dass das Leben nicht endet, sondern ewig währt. Daher wird sie auch bei Ahnenräucherungen verwendet. Wenn wir mit unseren Ahnen in Verbindung treten möchten, weil vieles noch ungesagt geblieben ist oder wir um Beistand erbitten, ist die Mistel ein sehr spiritueller Helfer.

Astrologische Zuordnung

Sie gehört zu den Räucherpflanzen des Saturns. Sie unterstützt unser Sicherheitsdenken, Disziplin, Perfektion, Kritikfähigkeit, die Übernahme von Verantwortung und somit ist er unser “Rückgrat”. Saturn ist das Symbol für Regeln und Gesetze, die das Miteinander bestimmen, aber auch die innere Distanz, mit der wir uns Grenzen setzen und Struktur und Disziplin verlangen. Er fordert uns auf Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und auf unser Ziel hinzuarbeiten. Aber Saturn lässt auch in andere Welten, unsere innere, aber auch die kosmische Welt schauen. Eine Saturnräucherung kann dazu beitragen, dass wir unsere Perfektionsansprüche abbauen, Pflicht und Verantwortung als Teil unseres Lebens akzeptieren, aber auch unsere Blockaden erkennen.

Mistel ist im Tierkreiszeichen dem Steinbock zugeordnet. Menschen dieses Zeichens stehen mit beiden Füßen auf dem Boden der Realität, sind ausdauernd, sachlich, klar, gradlinig und geduldig. Sie übernehmen Verantwortung, stellen sich den Herausforderungen und gehen geduldig Schritt für Schritt auf ihr Ziel zu. Dabei wissen sie schon früh, was sie im Leben erreichen wollen. Und so kann eine Steinbockräucherung dazu beitragen, dass wir den roten Faden in unserem Leben erkennen und die Schritte, die dazu nötig sind, um unsere großen Ziele im Leben zu erreichen.

Rituelle Anwendung

Die Mistel gehört wie die Alraune zu den ältesten und wichtigsten Zauberpflanzen. Für die einen war sie der Glücksbringer, für andere eine tödliche Bedrohung. Dass der Mistel eine tötende Wirkung zugeschrieben wird, lässt sich aus der Naturbeobachtung erklären, da sie befallene Bäume durch Entzug der Nährstoffe schädigt. Daher galt sie auch als Werkzeug des Bösen und wurde zu Zaubereien und geheimen Künsten benutzt.

Da sie aber auch bei größtem Frost grün bleibt, schrieb man ihr wundertätige Dinge zu. So kochten die Bauern Mistelzweige in Bier und gaben es dem verzauberten Vieh zu saufen, sie half gegen unsichtbare fliegende Astralwesen und natürlich gegen Blitzschlag. Mit einer um den Hals getragenen in Silber gefassten Mistelbeere versicherte man sich des Glücks und war gegen jeden Verhexungszauber immun. Heute noch heißt es in England: “No mistletoe, no luck!” (Ohne Mistel, kein Glück).

Die Mistel gilt als Fruchtbarkeits- und Todessymbol. Sie ist die magische Pflanze, die die Pforten der Unterwelt öffnet und mit deren Hilfe man die Schwelle zum Jenseits überschreiten kann. In England wird immer noch an Weihnachten ein Mistelzweig an die Tür gehängt. Wer sich unter der Mistel befindet, ist frei von allen gesellschaftlichen Konventionen, er befindet sich an einem Zwischenort, wo alles Unmögliche wahr werden kann.

Aber auch das Sammelritual war wichtig, die Mistel durfte nicht einfach gepflückt werden. Nur am Johannistag oder zur Wintersonnenwende waren die magischen Tage zum Mistelpflücken. Es durfte auch kein Eisenwerkzeug verwendet werden, dies hätte den Mistelgeist vertrieben. Man musste die Misteln mit einem Pfeilschuss oder Steinwurf herunterholen. Außerdem musste man sie mit der linken Hand auffangen, sie durfte den Erdboden nicht berühren, da sonst ihre Kräfte sich erden würden.

Die Druiden kannten nichts heiligeres als die Mistel und den Baum auf dem sie wuchs. In der keltischen Sprache wurde sie “oljo-liagi” – Allesheiler bezeichnet. Plinius schreibt dazu in der Historia naturalis: “Sie nennen die Mistel in ihrer Sprache “die alles Heilende”. Sie bereiten nach ihrer Sitte das Opfer und das Mahl unter dem Baum und führen zwei große Stiere herbei, deren Hörner da zum ersten Mal umwunden werden. Der Priester, bekleidet mit einem weißen Gewand, besteigt den Baum und schneidet die Mistel mit einem goldenen Messer ab. Sie wird auf einem weißen Tuch aufgefangen. Dann schlachten sie die Opfertiere und bitten den Gott, er wolle sein Geschenk denen, welchen er es gegeben hat, zum Glück gereichen lassen. Sie meinen, dass die Mistel, in einem Getränk genommen, jedem unfruchtbaren Tier Fruchtbarkeit verleihe und ein Heilmittel gegen alles Gift sei.” Die weißen Beeren galten bei den Kelten als die Spermatropfen des kosmischen Stieres, der die große Göttin befruchtet. Der Stier war das Symbol des Herrn der Eiche und Gatten der großen Göttin. Das Schneiden der Mistel mit einer goldenen Sichel kam einer Entmannung und gleichzeitigen Aneignung der kosmischen Zeugungskräfte des Gottes gleich.

Mit Hilfe der Mistel konnte man Diebe fangen, Schlösser sprengen und verborgene Schätze finden. Mistelsalbe sollte angezauberte Impotenz heilen. Da Mistel nirgends wurzelte und offenbar keine Verbindung zur Erde brauchte machte man sie zu einem eigenständigen höheren Wesen. Und weil die Mistel ein so heidnisches Gewächs ist, wird sie nie zur Dekoration der Kirchen genommen!

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