Patchouli - Ätherisches Öl und Anwendung
Botanischer Name Pogostemon cablin
Familie Labiatae - Lippenblütler
Duftprofil erdig, exotisch, rauchig, balsamisch, intensiv
Note Herz-/Basisnote
Element Erde / Wasser
Inhaltsstoffe
45 % Sesquiterpenole, Sesquiterpene, Monoterpene, Ketone, Oxide und andere.
Gewinnung
Wasserdampf-Destillation der getrockneten Blätter.
Aus 33 kg der getrockneten Blätter gewinnt man 1 kg ätherisches Öl.
Patchouli ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die Feinparfümerie. Durch Alterung und Reifung wird Patchouliöl mit den Jahren immer besser, voller und aromatischer.
Duftthema
Patchouli ist Indien, er ist der Duft einer ganzen Generation, der 68er, der Blumenkinder und Hippies. Bei ihm scheiden sich die Geister: Man liebt ihn oder mag ihn überhaupt nicht. Denn seine rauchige und eigenwillige Geruchsnote macht ihn in der Welt der Düfte einmalig. Gerade den erotischen Parfums gibt er den sinnlichen, exotischen und geheimnisvollen Touch und lässt unsere Phantasie Kapriolen schlagen. Aber mit seinem Duft können wir uns auch eingehüllt, beschützt und geborgen fühlen und in stressigen und hektischen Zeiten unsere Balance wiederfinden.
Patchouli - Anwendung und Wirkung
Körperliche Wirkung
Der Hauptinhaltsstoff des Patchoulis sind die Sesquiterpenole. Stark sesquiterpenolhaltige Öle sind sehr hautfreundlich und seelisch stark aufrichtend.
Er ist eine schöne Zutat in Hautpflegemischungen, da er regenerierende und wundheilende Eigenschaften hat.
Patchouli gehört zu den aphrodisischen ätherischen Ölen. Sexuell gilt er als besonders anregend, euphorisierend und die Phantasie beflügelnd. In erotischen Mischungen entfaltet er seine aphrodisischen Wirkweisen, aufgrund seines Pheromoncharakters.
Seelische Wirkung
Nach einem langen und hektischen Tag führt Patchouli in die eigene Mitte, erdet und gibt wieder Lust am Leben. Emotionen, wie Wut, Zorn und Ärger, lässt er zurückfahren und stärkt die Nerven. So werden die Stresshormone und unsere Stimmung ausgeglichen. Sein erdiger Duft vermittelt Entspannung und Zufriedenheit.
Menschen, die unter mangelndem Selbstvertrauen leiden, gibt er Sicherheit, Mut und Energie viele Situationen anzugehen. Die eigene Meinung kann mutig vertreten werden und selbst neue Wege können entschlossen angegangen werden, wo vorher nur ein „Ich trau mich nicht“ herrschte.
Sein Duft lädt in sinnlichen Mischungen zum Träumen ein. Die Kreativität und Phantasie wird angeregt und das Wohlbefinden gesteigert.
Spirituelle Wirkung
Patchouli gilt als Heilmittel für jene, die zu sehr in ihren Gedanken leben. Er erdet, integriert die Energien und erhält unseren Kontakt zum Körper-Ich aufrecht. Sein Duft lässt innere und äußere Grenzen überschreiten, die uns mitgegebenen Kräfte wieder sinnvoll einsetzen und fordert uns auf, die Schönheiten dieser Welt wieder wahrzunehmen und die Sinnlichkeit zu erfahren.
Sonstiges
Im Kleiderschrank ist Patchouli der Mottenschreck. Für duftende Botschaften einfach die Tinte parfümieren. Das ätherische Öl ist ein natürlicher Fixateur, d. h. es hält ein Parfüm über längere Zeit auf der Haut.
DIY - Duft - Mischungen
Duftlampe
Verbindet sich gut mit Ylang Ylang, Tuberose, Jasmin, Champaca, Rose, Tonka, Tolu, Zimt und Zitrusdüften
Sternenhimmel
1 Tropfen Patchouli (Pogostemon cablin)
2 Tropfen Iris 1 % (Iris germanica var. florentina)
1 Tropfen Petit Grain (Citrus aurantius ssp. aurantius)
2 Tropfen Bergamotte (Citrus bergamia)
Bäder
Indisches Bad
1 Tropfen Cardamom (Elettaria cardamomum)
1 Tropfen Jasmin (Jasminum grandiflorum)
1 Tropfen Champaca (Michelia champaca)
3 Tropfen Sandelholz (Santalum album)
1 Tropfen Patchouli (Pogostemon cablin)
in ½ Becher Sahne emulgieren und ins laufende Badewasser geben.
Körper- und Massageöle
Aladdin
2 Tropfen Mandarine rot (Citrus reticulata)
1 Tropfen Jasmin (Jasminum grandiflorum)
3 Tropfen Sandelholz (Santalum album)
1 Tropfen Vanille (Vanilla planifolia)
1 Tropfen Patchouli (Pogostemon cablin)
in 50 ml Sesamöl