Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Tausendgüldenkraut habe ich im Februar 2004 geschrieben und im Internet am 01.08.2004 auf www.satureja.de veröffentlicht. Komplett überarbeitet und am 06.11.2023 veröffentlicht.

Tausendgüldenkraut - die Heilung der Seele

Botanischer Name Centaurium erythraea

Familie Gentianaceae - Enziangewächse

Pflanzenteil Kraut

Kulturkreis Europa

Element Wasser / Luft

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Phenylcarbonsäure, Xanthonderivate und Flavonoide

Etwas Botanik

Mit dem Enzian verbinden wir die Pflanzenwelt mit den Alpen, dabei ist das zweijährige Tausendgüldenkraut unser einheimischer Enzian. Es wächst wild an Waldrändern und in Magerrasen, benötigt also nicht so viel nährstoffreichen Boden. In der Anpflanzung ist es schon zickig wegen Staunässe, bildet keine Blüten unter 20 Grad aus und bekommt auch nur Samen, wenn es von Schwebfliegen bestäubt wird. Und beides das Tausendgüldenkraut, wie die Schwebfliegen, sind in Deutschland streng geschützt und es darf auch nicht wild gesammelt werden.

Tausendgüldenkraut kommt in ganz Europa vor, bis auf den nördlichen Teil davon, da sind wir dann in Skandinavien. Ebenso wächst es in Nord-Afrika und in diesem Breitengrad bis Asien. Tausendgüldenkraut wird als Arzneipflanze in USA, Albanien, Marokko, Osteuropa angebaut, wie auch immer noch wild gesammelt.

Tausendgüldenkraut in der Heilkunde

Die Wirkung des Tausendgüldenkrauts liest sich bei Ursel Bührung im Praxis Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, Seite 154 so: „Steigerung der Magensaftsekretion, stimulierend auf alle an der Verdauung beteiligten Drüsen und Organe, appetitanregend, tonisierend, nervenstärkend. Wirksames Tonikum, das aber erst bei längerer Einnahmedauer voll zur Wirkung gelangt.“

Die Kommission E ist eine Sachverständigenkommission für pflanzliche Arzneimittel, die bis 1994 dem Bundesgesundheitsamt unterstellt war und heute das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bei der Neuzulassung pflanzlicher Präparate berät. Dabei empfiehlt die Kommission E das Tausendgüldenkraut bei Appetitlosigkeit und dyspeptische Beschwerden.

Das Räuchern mit Tausendgüldenkraut

Klein, unscheinbar und bis in die 50er Jahre überall in Deutschland in Massen zu finden. In früh mittelalterlichen Zeiten war es Hundert Gulden wert und wurde später dann noch mehr wertgeschätzt als Tausendgüldenkraut. Diese Pflanze soll also Tausend Gülden Wert sein? Der Gulden war eine Goldmünze, die Zahlungsmittel ab dem 14. Jahrhundert war und erst mit dem Münzgesetz von Kaiser Wilhelm I. 1873 abgeschafft wurde. 1.000 Goldgulden hatten ein Goldgewicht von 3 kg und waren in die heutige Zeit übertragen ca. 91.000 EUR Wert. Also damit gehörte man zu den superreichen Menschen im Mittelalter. Allein der Pflanze diesen Namen Tausendgüldenkraut zu geben, die zu dieser Zeit überall kostenlos zu finden war, erschließt sich eigentlich niemandem.

An dieser Stelle kommt dann der literarische Verweis auf seine Heilkraft als Bitterpflanze, dennoch gibt es hier andere, auch heilkräftigere Alternativen, wie Wermut, Enzian, Baldrian, Löwenzahnwurzel. Das Tausendgüldenkraut findet hier nur als eines von vielen pflanzlichen Mitteln Erwähnung.

Und dennoch Tausendgüldenkraut!

Ich habe nirgends eine Auflösung gefunden. Allerdings gibt es noch einen Pflanzenvertreter, der auch mit den Tausend und so daherkommt, da sind wir beim Lotus. Den kennt ihr, oder? Tausendblättriger Lotus, der mit seinen unverkennbaren Energien in spirituellen und schamanischen Feldern wirkt.

Wenn wir nun in das spirituelle und schamanische Feld des Tausendgüldenkrauts eintauchen, können wir dem nachspüren, was Tausend und so an der Pflanze ist. Es geht um unsere Seele, ihre Ganzheit und Vollkommenheit.

Vor vielen Jahren bekam ich vom spirituellen Meister Serapis Bey das Tausendgüldenkraut für die Rückholung von Seelenanteilen meiner Seele empfohlen. Wenn Ihr Aura Soma praktiziert, kennt ihr ihn. Das Tausendgüldenkraut selbst, war mir damals unbekannt. Wie nähert man sich einer Pflanze, die so wenig im schamanischen und spirituellen Feld über sich preisgibt? Und über die ihr so wenig Infos findet?

Es geht hier über das Reinspüren, intensive Lernen und wochenlange Beschäftigen mit dem Pflanzendeva so mit Tee genießen (sehr bitter), Waschungen, natürlich räuchern und nochmals räuchern. Kleiner Tipp: Einfach mal einen Tee mit Tausendgüldenkraut zubereiten, abkühlen lassen, in eine Sprühflasche füllen, fein in die Aura sprühen und reinspüren.

Während ich also meine Erfahrungen machte, viele Erkenntnisse erhielt und ich vom spirituellen Meister Serapis Bey auch die Pflanzen-Urkraft Mischung Loslassen übermittelt bekam, wurde immer klarer wie heilsam das Tausendgüldenkraut auf meine Seele einwirkte.

Von dieser Zeit an, wenn es um das Thema Seele, Rückholung von Seelenanteilen, Auflösen und Loslassen von karmischen Blockaden oder Verbindungen geht – ist das Tausendgüldenkraut bei mir immer mit dabei.

Tausendgüldenkraut schafft einen heiligen und geschützten Raum, indem Heilung, Erkenntnis, Wissen und Vergebung möglich werden. Es unterstützt die Schattenarbeit, fördert die Akzeptanz und Toleranz, um wieder in die eigene Handlungsfähigkeit zu kommen. Vor allem bringt es euch mit der inneren Stimme in Verbindung. Diese erstmal hören zu können, offen zu sein, für das, was sich offenbart und mit dem Kopf hinterher zu analysieren. Die Themen sind Intuition, das Entdecken der „Gefühle oder Ängste“, die man noch nicht in Worte kleiden kann und das Erkunden der inneren Räume. Die eigene Seele bewusst wahrzunehmen, das ist schon etwas sehr Schönes.

Ein weiteres Thema des Tausendgüldenkrauts ist das Loslassen. Gerade hier gehört das Tausendgüldenkraut als wichtigster Spirit mit in jede Mischung. Es ist vollkommen egal, was ihr loslassen möchtet. Ob schlechte Angewohnheiten, es in der Beziehung hakt, es im Job nicht rund läuft oder einfach, weil der Tag so grottenschlecht war. Tausendgüldenkraut setzt den Prozess des Loslassens in Gang und gemeinsam mit Lavendel- oder Rosenblüten verräuchert, entsteht ein Seelenduft, wo ihr wieder ankommen und neu starten könnt. Ein heiliger Raum sozusagen.

Die Energie des Tausendgüldenkrauts

Die Legende, die uns hier ja ständig erklärt wird, ist dass der Zentaur Chiron, der antike Heiler, seine Verletzungen mit Tausendgüldenkraut heilte. Was für ein Unsinn! Denn das Tausendgüldenkraut heilt keine Verletzungen, hätte Chiron jetzt Blähungen oder Magen-Darm-Probleme gehabt, ja dann, wäre das, was geworden. Dennoch ist das Tausendgüldenkraut mit Chiron verwoben, nur auf eine etwas andere Art.

Chiron war ein Zentaur der griechischen Mythologie – halb Pferd, halb Mensch. Geschaffen aus der Verbindung des Titanen Kronos und einer Meernymphe, der Kronos nachsetzte. Weil die Meernymphe an Kronos kein Interesse hatte, bat sie Zeus um Hilfe und dieser verwandelte sie in eine Stute, während Kronos die Gestalt eines Hengstes annahm. Das Ergebnis war der Zentaur Chiron.

Chiron wurde von den Göttern Apollon (bei den Römern Apollo) und Athena adoptiert und war somit Teil des Olymps. Was für eine Verbindung – Apollon der Gott des Lichts, der Weissagung und der Heilkunst und das in Verbindung mit Athena, der Göttin der Weisheit, Strategie und Wissenschaften – merkt ihr schon – dass Chiron unter der Fittiche dieser beiden Gottheiten zum Heiler und Weisen werden musste, oder?

Während die üblichen Zentauren so die ungehobelten und wilden Bastarde waren, war Chiron gebildet, verfügte über Reife und vor allem gaben die Götter ihm gerne ihre Kinder und zukünftige Helden zur Erziehung. Dazu gehörten Herakles, Odysseus, Achilles oder Jason.

Und hier kommt das Tausendgüldenkraut als Seelenkraut ins Spiel. Welches uns unsere Menschlichkeit, Schwächen und Stärken aufzeigt, so wie Chiron seine Weisheit und Wissen an seine Schüler weitergab. Verletzlichkeit und Mitgefühl gegenüber anderen Wesen, genauso, wie mentale Stärke und das Wissen um die Dinge, die in und um uns sind. Wissen tief geschöpft aus Seelenwelten in unsere Realität transformiert.

Der Zentaur Chiron konnte nicht alle seine Verletzungen heilen, er bat Zeus darum, seine Unsterblichkeit zu nehmen, dadurch erlöste er Prometheus und wurde von den Göttern als Sternbild Zentaur in den Himmel gesendet. Schaut ihr nun nach seiner astrologischen Wirkung durch den Tierkreis, dann sind wir genau bei der Wirkung des Tausendgüldenkrauts. Chiron und Tausendgüldenkraut gehören zusammen und immer geht es um das Erwachen, der Heilung und Ganzwerdung der Seele.

Tausendgüldenkraut in der Praxis

In der energetischen und schamanischen Praxis unterstützt Tausendgüldenkraut den Prozess des Loslassens und dem Lösen von Verhaftungen an Menschen, Situationen oder auch materiellen Dingen. Alles, was unser Wachstum behindert oder begrenzt und unsere Weiterentwicklung verhindert kann mit dem Tausendgüldenkraut angegangen werden.

Bei Initiationen unterstützt es uns tief zu unseren Seelenbildern zu kommen und mit unserer inneren Stimme in Verbindung zu treten. In einer Räucherung können wir viel intensiver in uns „hinein hören“ und unseren Blockaden mit kreativer Lösung auf den Grund kommen.

Besonders bei Sternenräucherungen oder astrologische Mischungen versucht es mal mit dem Tausendgüldenkraut. Es unterstützt unsere Abgrenzungsprozesse ebenso, wie es uns hilft kritischer zu werden. Besonders in Prozessen, wo wir ausgenutzt werden, hilft es uns, sich von solchen Menschen zu lösen.

Tausendgüldenkraut in der Mystik, Legende, Ritual und Geschichte

Tausendgüldenkraut ist Bestandteil des Weihkräuterbuschen, der ebenso Naturapotheke und Heilung bei allerlei Beschwerden versprach. So ein Buschen durfte nur 9, 15, 77 oder 99 Pflanzen beinhalten. Diese magischen Zahlen und ihre rituelle Verwendung lassen sich bis in die assyrische Zeit zurückverfolgen. Durch die Christianisierung wurde der Weihkräuterbusch Maria unterstellt und seither kirchlich gesegnet. Diese geweihten Kräuterbüschel werden immer noch in den Bauernstuben aufgehängt und mit ihm am Drei-Königstag Haus und Stall ausgeräuchert.

Ebenso gehörte zu den Wetter- und Orakelpflanzen. Nahte ein schweres Gewitter wurde das getrocknete Kraut verräuchert, um Schutz für Haus und Hof und gegen Blitzschlag zu bitten.

Astrologische Zuordnung

Tausendgüldenkraut gehört zu den Räucherpflanzen des Jupiters. Es unterstützt unser individuelles Wachstum und ist der Antrieb, der uns Vorwärtskommen lässt und zu Höchstleistungen antreibt. Jupiter ist das Symbol für das immerwährende Weitergehen und Vorwärtsstreben nach neuen Idealen, Veränderung, neuen Erkenntnissen und den Glauben an das Positive. Nur so können wir unser Leben ständig verändern und eine bessere Zukunft erlangen. Eine Jupiterräucherung kann dazu beitragen, dass wir neue Erkenntnisse gewinnen, aus dem altem und verhaftetem ausbrechen können und unser Leben so leben können, wie wir das gerne möchten.

Tausendgüldenkraut ist im Tierkreiszeichen dem Schützen zugeordnet. Menschen dieses Zeichens sind spontan, extrovertiert, großzügig, impulsiv, aktiv, selbstbewusst und freiheitsliebend. Sie brauchen Visionen, Ideale und Menschen, die ihre Begeisterung und Motivation teilen, um dabei weiter zu wachsen. Dabei geben sie ihr Wissen gerne großzügig an andere Menschen weiter, ohne jedoch, die Meinung oder Weltanschauung des Einzelnen in Frage zu stellen. Und so kann eine Schützeräucherung dazu beitragen, dass wir unser zu unserer Meinung und Weltanschauung stehen, unsere Visionen in der Realität manifestieren und großzügig über zu eng gefasste Meinungen hinweg sehen können.

Entdecke das Tausendgüldenkraut

Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen mit Tausendgüldenkraut

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