Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

Was ich abgrundtief hasse, ist copy and paste von Menschen, die aus Raff- und Habgier für ihren Profit, Ansehen oder Gewinnmaximierung meine Texte klauen. Wenn Ihr meine Texte teilt – nennt meinen Namen und setzt eine Verlinkung – wenn Ihr das aus Raff- und Habgier nicht wollt, lasst Eure Finger von meinem geistigen Eigentum!

Die Räucherpublikation Weihrauch habe ich im Januar 2000 geschrieben und im Internet am 01.07.2000 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Weihrauch - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name

Boswellia carteri

Boswellia sacra

Boswellia serrata

Familie Burseraceae - Balsambaumgewächse

Inhaltsstoffe

Harz, Gummi, Bitterstoffe, Basorin, Boswellinsäure und ätherisches Öl. Das ätherische Weihrauchöl besteht aus Monoterpenen, Sesquiterpenen, Monoterpenolen, Sesquiterpenolen und Ketonen.

Die Pflanze

Es gibt unterschiedliche Weihrauchsorten, die Christian Rätsch in seinem Buch "Räucherstoffe - Der Atem des Drachen" wie folgt unterscheidet: "Boswellia carteri darunter versteht man den Somalia-Weihrauch, Aden-Olibanum, Bibel-Weihrauch und Weißer Arand. Boswellia frereana gilt als Elemi-Olibanum, Boswellia papyriferaist das äthiopische Olibanum oder Erythrea-Olibanum und Boswellia sacra ist das arabische Olibanum. Während Boswellia serrata und Boswellia glabra die indischen Weihrauchsorten darstellen."

Der Preis und die Qualität des Weihrauchharzes richtet sich nach dem Erntezeitpunkt. Denn das Weihrauchharz fließt während der Erntezeit drei - vier Monate ununterbrochen. Das Harz aus dem ersten Erntedrittel wurde von den Arabern früher einfach weggeworfen, weil es als minderwertig galt. Heute ist es ein guter und preisgünstiger Verkaufsschlager geworden, während Qualitäten aus der mittleren und letzten Ernteperiode kaum im Handel erhältlich sind. Denn diese besonderen Harzqualitäten bleiben vor allem in den arabischen Ländern und werden dort verräuchert.

Gerade hier sollte der Verbraucher bedenken, dass ein hochwertiges Weihrauchharz seinen Preis hat. Denn wer hier ein Harz für 1,99 EUR kauft, darf keine Qualität erwarten. Meistens stammt es aus dem Apothekenhandel und erfüllt die Standards eines Arzneibuches. Aber um einen solchen Standard zu erfüllen, muss das Harz industriell bearbeitet werden. So wird es u.a. mit chemischen Substanzen gereinigt und mit speziellen Werkzeugen zerkleinert, die leider auch die ätherischen Öle (die Duftträger) zu einem großen Teil zerstören. Um diesen Verlust gering zu halten, wird dem Harz Rohrzucker oder andere Zusatzstoffe beigegeben.

Auch der Kirchenweihrauch hat nichts mit dem Harz zu tun. Denn reines Weihrauchharz wird in den Kirchen schon seit langer Zeit nicht mehr verräuchert. Das hat mit dem Wort “Weihrauch” zu tun, denn Weihrauch bedeutet zweierlei. Es kann auf das reine Harz verweisen oder auf eine Mischung aus verschiedenen Räucherpflanzen, die auch als Weihrauch bezeichnet wird. Die Kirchen verräuchern keinen reinen Weihrauch, sondern Mischungen mit anderen Harzen und Kräutern. So sind im Großhandel ca. 15 eingeführte Kirchenmischungen zu bekommen, die großartige Namen wie z.B. “Kardinalsweihrauch” tragen.

Von der Heilwirkung des Weihrauchs

Die medizinischen Anwendungen von Weihrauch waren in der Antike vielseitig und wurden von Hippokrates, Paracelsus, Dioskurides und Galen gelobt. Aus Weihrauch wurden allerlei Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Wunden und Entzündungen hergestellt. In der traditionellen chinesischen Medizin kennt man ihn als ein wirksames Mittel bei Hautkrankheiten und Erkältungen. Eine Weihrauchräucherung und auch das ätherische Öl können wirkungsvoll bei Erkältungen eingesetzt werden.

In unserer heutigen Medizin wird ein Extrakt aus Boswellia serrata (H 15) erfolgreich zur Behandlung von rheumatischer Arthritis eingesetzt.

Weihrauch zum Räuchern

Die Harzbröckchen werden erst im Mörser zerkleinert und dann prisenweise auf die Kohle gelegt. So entfaltet sich am schönsten sein Rauch, der den typischen leichten bis schweren Weihrauchduft hat bis hin zu einer wunderbaren ätherischen zitronigen Note, je nach Weihrauchqualität. Er kann auch sehr gut alleine und abends verräuchert werden. Ebenso passt er zu allen Räuchermischungen und kann für alle Räucherthemen verwendet werden.

Eine Weihrauchräucherung ist sinnvoll zum Reinigen, bevor wir ein neues Haus oder eine neue Wohnung beziehen, um Altes zu bereinigen und Platz für Neues zu schaffen. Ebenso kann man mit ihm Amulette, Talismane und Heilgegenstände segnen, energetisch aufladen und ihnen einen Schutz oder heilende Eigenschaften zusprechen. So kann man seine persönlichen Botschaften auf ein Amulett oder Talisman übertragen und sich seinen ganz individuellen Glücksbringer und Schutz kreieren.

Der Duft des göttlichen Weihrauchs galt seit Jahrtausenden als eines der stärksten Stimulanzien für den menschlichen Geist, der sich für das Göttliche öffnen möchte und eine Kommunikation mit höheren Schwingungsebenen sucht. Gerade sein aufsteigender Rauch wurde als Vermittler und als Botschaft an die Götter verstanden. So begleitet er Gebet, Meditation und innere Sammlung, da er unsere inneren Räume und die feinen Energiekanäle öffnet, um uns empfänglicher für heilende, geistige und kosmische Schwingungsmuster zu machen.

In einer Ahnenräucherung ist Weihrauch wunderbar geeignet, um unseren inneren Frieden mit uns und mit dem Menschen der gehen musste zu schließen. Belastende Situationen, die wir mit dem Verstorbenen durchlebt haben, können wir verzeihen und loslassen. Aber auch um Abschied zu nehmen und um unsere Trauer und Gefühle zu bewältigen ist er geeignet.

Immer wenn wir uns niedergeschlagen, kraft- und mutlos fühlen, können wir mit einer Räucherung Tatkraft, Selbstvertrauen und Zufriedenheit erfahren. Gerade eine Weihrauchräucherung ergibt einen lichtvollen Rauch, der uns sanft aus seelischen Tieflagen zieht und Mut, Tatkraft und Energie gibt. So können wir viele Situationen annehmen wie sie sind und auch den positiven Sinn widriger Umstände erfahren und begreifen. Denn Weihrauch lässt unseren Geist klarwerden und fördert die Ruhe und Wachheit und den Blick auf das Wesentliche. Dabei lässt er die Emotionen zurückfahren und die störenden Gedanken auflösen, so dass man zielgerichtet die anstehenden Probleme lösen kann.

Weihrauch ist ein magisches Räucherharz, mit dem man die innersten Kräfte, Rituale und Handlungen unterstützt. In früheren Zeiten war es üblich Rituale mit Beschwörungen, Handlungen und Zauberformeln einen großen Rahmen zu geben und damit das Ganze zu etwas Besonderem werden zu lassen. Magie dient dem Zweck, ein Wunsch zu erfüllen, etwas zu erbitten und in der Realität greifbar manifestieren zu lassen. Hier geht es darum Dinge zum Wohle aller Menschen Wirklichkeit werden zu lassen. Nur die schwarze Magie versucht mit Manipulation zu arbeiten, mit bösen Wünschen oder Handlungen, die gegen andere gerichtet sind. "Weiße Magie" wird auch heute noch im Mentaltraining oder NLP gelehrt, wo es um die Wunscherfüllung zum Wohl der Allgemeinheit geht.

Zum Orakeln eignet sich eine Weihrauchräucherung hervorragend. Orakel wie Tarot, I-Ging, Runen oder auch Pendeln sind aber nicht dazu geeignet unsere Zukunft zu erkennen. Vielmehr können wir mit ihrer Hilfe zu mehr Selbsterkenntnis gelangen, um unsere Ziele im Leben besser wahrnehmen zu können. Nicht umsonst war in die Eingangsportale des berühmten Orakels von Delphi die Worte gemeißelt "Erkenne Dich selbst".

Weihrauch wurde schon immer für Visionsräucherungen verwendet, aber nicht, um schöne Träume zu erleben, sondern um Klarsicht darüber zu erlangen, welchen Weg wir in unserem Leben einschlagen müssen, um spirituell weiterwachsen zu können. Er kann unsere Intuition vertiefen und unser altes inneres Wissen ins Bewusstsein bringen und in Visionen neue Möglichkeiten aufzeigen.

Astrologische Zuordnung

Die Zuordnung des Weihrauchs im Tierkreiszeichen ist der Löwe. Menschen dieses Zeichens besitzen ein starkes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und haben Führungsqualitäten. Sie können begeistern, dynamisch, willensstark und risikofreudig sein. Und so kann eine Löwenräucherung dazu beitragen, dass wir selbstbewusster und souveräner reagieren, unser Handlungs- und Durchsetzungsvermögen stärken und uns so akzeptieren können, wie wir sind.

Weihrauch gehört zu den Räucherpflanzen der Sonne. Er unterstützt unsere vollkommene, individuelle und kraftvolle Seite und verbindet uns mit den Kräften der Sonne. Die Sonne steht für die Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den "roten" Faden in unserem Leben. Sie ist das Symbol des Lebensspenders und des Samens (vgl. lat. "sol" - männlich), da ohne sie kein Leben möglich wäre. Eine Sonnenräucherung kann dazu beitragen, dass wir unser inneres Feuer wieder entfachen und Kraft und Mut gewinnen können.

Rituelle Anwendung

Traditionell wird mit Weihrauch in den Rauhnächten geräuchert, der Zeit zwischen der Zeit - nämlich zwischen dem 25. Dezember und dem 06. Januar. Die Arbeit ruht für die meisten Menschen, es ist die Zeit innezuhalten, über das vergangene Jahr nachzudenken und neue Vorsätze für das kommende Jahr zu fassen.

In früheren Zeiten ging jetzt die wilde Jagd um sich, geführt von Odin, der mit seinen im Krieg gefallenen Helden übers Land brauste und in alle Häuser und Ställe eindrang, wenn die Türen und Fenster nicht gut verschlossen sind. Aber ursprünglich war die wilde Jagd nicht das Symbol für Angst und Schrecken, sondern für Fruchtbarkeit und Wachstum. Es ist die Zeit der magischen Augenblicke, in denen man verborgene Schätze finden kann oder in die Anderswelt übertreten. Es sind aber auch die Los-Tage, die prophetische Zeit im Jahr, die Zeit um Pläne zu schmieden und sich gute Vorsätze zu nehmen, was man im nächsten Jahr verwirklichen möchte.

Heute noch wird der Abschluss der Rauhnächte am 06. Januar mit dem Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert. Noch heute ziehen die Kinder als Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet durch die Straßen, singen und schreiben einen Segen und die Jahreszahl über die Tür. Es ist immer noch ein Schutzritual, das aber tatsächlich auf vorchristliche Riten zurückgeht. Denn ursprünglich waren die drei spinnenden Nornen das Symbol von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und das spiegelt sich in den vergangenen Rauhnächten wieder.

In den antiken Kulturen war Weihrauch der göttlichste aller Räucherstoffe. Kein anderes Harz hat je mehr Verehrung erhalten. Im Alten Testament bekam Moses von Gott eine Räuchermischung übermittelt, die Weihrauch enthielt. Und seit dieser Zeit gibt es den "Kirchenweihrauch" bis heute in vielen christlichen Glaubensgemeinschaften.

Von den Ägyptern wissen wir ebenso über die glühende Verehrung dieses Räucherharzes. So wurde Weihrauch zu Ehren des Sonnengottes Ra bei Sonnenaufgang, Myrrhe beim höchsten Sonnenstand des Tages und abends Kyphi, eine Mischung die auch Weihrauch enthielt, verräuchert. In den Tempeln gab es spezielle Weihrauchkammern in denen die Räucherpflanzen, wohlriechende Öle und Salben aufbewahrt wurden.

Und wie in der Duftsymbolik der Ägypter übernahmen den Weihrauchkult auch die griechischen und römischen antiken Kulturen. Und so sind neben dem rituellen Gebrauch des Weihrauchs auch einige Anekdoten vermerkt, die über die Menge des verwendeten Räucherwerks berichteten.

Von Alexander dem Großen berichtet Plutarch: In seiner Jugend sei er einmal von seinem Erzieher, Leonides von Tarent, scharf getadelt worden, da er anlässlich einer Opferfeier zu großzügig mit Weihrauch umgegangen sei. Dies sollte er erst tun, wenn er die Weihrauch produzierenden Völker unterworfen hätte. Nach der Einnahme von Gaza schickte Alexander dem Philosophen 500 Talente Weihrauch und 1000 Talente Myrrhe, damit dieser den Göttern gegenüber nicht mehr so knausern müsse.

Und von Nero, dem Imperator Roms, weiß man zu berichten, dass er bei der Beerdigung seiner Frau Poppaea Sabina eine gesamte Jahresernte arabischen Weihrauchs opferte.

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