Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Wermut habe ich im Januar 2002 geschrieben und im Internet am 01.04.2006 auf www.satureja.de veröffentlicht. Komplett überarbeitet und am 09.10.2023 veröffentlicht.

Wermut – die visionäre Schöpferkraft

Botanischer Name Artemisia Absinthum L.

Familie Asteraceae – Korbblütengewächse

Pflanzenteil Kraut

Kulturkreis Europa, antike Zentren

Element Luft / Feuer

Inhaltsstoffe

Ätherische Öle (Thujon), Bitterstoffe, Flavonoide, Ascorbinsäure

Etwas Botanik

Der Wermut gehört zu den wärmeliebenden Pflanzen, die es gerne trocken haben und volle Sonne gut findet. Im Garten gehört ihm ein Einzelplatz, da er andere Pflanzen durch seine Wurzelausscheidungen verdrängt und nur noch mickrig wachsen lässt. Es gibt nur wenige Pflanzen, wie z.B. die schwarze Johannisbeere, wo er die Nähe zulässt. Auf dem Balkon genügt ihm auch ein Kübel. Wermut ist winterfest und gehört zu den Pflanzen, die rund um den Erdball zu finden sind.

Wenn ihr Wermut ernten möchtet, dann einfach zwischen Juni und September das blühende Kraut schneiden, bündeln und zum Trocknen mit der Blüte nach unten aufhängen.

Wermut in der Heilkunde

Wermut gehört zu den Amara aromatica. Den Begriff habt ihr bestimmt schon mal gehört. Amara bedeutet nichts anderes als Bitterstoff und der Zusatz aromatica verweist auf das ätherische Öl im Wermut, das hauptsächlich aus dem problematischen Inhaltsstoff Thujon besteht.

Den Begriff Wermutstropfen könnt ihr nachvollziehen, wenn ihr jemals einen Tee oder Wermutwein gekostet habt. Wermut schmeckt bitter und selbst etwas Honig oder Zucker zum Süßen nutzt da gar nichts. Er gehört zu den stärksten Bitterpflanzen überhaupt und wird hier nur vom Enzian übertroffen.

Wermut gehört zu den volksheilkundlichen Mitteln, die bei Magen-, Darm- und Gallebeschwerden sowie zur Appetitanregung gute Wirkung zeigen. Bei Magen-Darm-Geschwüren kommt Wermut nicht zur Anwendung! Wermut wird als Tee hier verabreicht, die Höchstdosierung sind 3 Tassen pro Tag!

Die Warnhinweise zum Wermut solltet ihr ernst nehmen. Das ätherische Öl wird nicht verwendet. Keine Wermutzubereitung in der Schwangerschaft, Stillzeit und selbstverständlich ist Wermut nichts für Kinder!

Das Räuchern mit Wermut

Wermut oder Beifuß? Dann doch lieber Beifuß, oder? So für Mut, Kraft, Schutz – das alte Keltenkraut, das so für alles Sakrale wirkt und so wie Weihrauch verwendet wird.

Und Wermut?

Wermut und Beifuß werden oft in einen Topf geworfen, weil gleiche Pflanzenfamilie und fast identische Inhaltsstoffe. Genau hier entscheidet sich der Anwender dann für den Beifuß und das, obwohl der Wermutdeva mit dem Beifuß noch nicht einmal ansatzweise zu tun hat.

Während Beifuß schützende und sakrale Wirkung zeigt, katapultiert euch der Wermut in Welten, wo ihr noch gar nichts davon wisst, dass diese existieren. Den Geist so freisetzend, bunt, abwegig, fantasievoll und vor allem so neu denkend und zu neuen Wegen gelangend – das ist Wermut!

Wermut ist die visionäre Schöpferkraft, die sich jenseits der Grenzen manifestiert. Mit dieser unglaublichen bewusstseinserweiternden Wirkung kommen auch viele Menschen nicht klar. Warum? Klar denken, klar fühlen, bereit sein die unmöglichsten Dinge zu tun und innere und äußere Grenzen zu überschreiten. Was für ein Wahnsinn.

Um zu verdeutlichen, welche Wirkung er hat, müsst ihr in die Kunstavantgarde schauen. Hier sind wir in der Boheme, im Jugendstil und der Belle Epoque, also in der Zeit zwischen 1870 und 1914. Der erste Weltkrieg beendete diesen kreativen Zeitraum. Hier wurde absolut Neues erschaffen, in der Kunst, in der Architektur, in der Mode, in der Literatur, ja auch in der Technik und in der Gesellschaft. Es ist die Zeit des Absinths, also des destillierten Wermuts, der hier visionäre Schöpferkraft in die Welt setzte. Egal, ob man jetzt die Bilder von Picasso, Toulouse-Lautrec oder Vincent van Gogh betrachtet, es war das Entstehen neuer Techniken und nie dagewesener Farben in der Malerei.

Ebenso die neuen Töne in der Musik, die geprägt wurden von Claude Debussy, Maurice Ravel oder Gustav Mahler. Es war die Zeit der Walzer und großen Bälle und in Russland schuf Tschaikowski die großartige Ballettmusik zum Nussknacker und den Schwanensee.

Ohne den Wermutdeva wäre das so nicht möglich gewesen. Seine Art unser Denken anzustoßen, die Art und Weise Dinge neu zu sehen und zu interpretieren, bahnbrechend neue Ideen zu produzieren – dafür reicht etwas Wermut auf dem Stövchen oder der Kohle bereits aus!

Sein Duft so fein ätherisch die Nase umschmeichelnd bereitet schon alles darauf vor, uns in tiefste Welten reisen zu lassen. Wer hier Schutz benötigt, darf gerne etwas vom sakralen Beifuß mit drauflegen! Verräucherter Wermut wirkt schwebend, bringt uns in Euphorie und befreit die Seele. Für noch mehr Magie empfiehlt sich eine Räucherung mit Wermut und ein Gläschen Absinth.

Die Energie des Wermuts

Freisetzend – so wirkt Wermut. Er setzt so alles frei, was wir bisher zusammengehalten haben. Oder im Verborgenen – so hinter der verschlossenen Tür. Wermut ist der Schlüssel zu unserer Vergangenheit, um Blockaden zu beseitigen und neue Ideen mit Leben zu füllen.

Der Wermutdeva ist hier das Medium, das den Kontakt herstellt, den wir benötigen, um unsere verschlossenen Räume betreten zu können und im Licht erlösen können. Dabei geht es weniger um Situationen und Menschen, sondern immer um uns. Was macht es mit mir? Oder wohin führt es mich? Oder wer bin ich? Wermut führt uns in unser energetisches Feld, die Ahnen, die es geprägt haben und zeigt uns, wo unser ureigenes Feld liegt und wie wir es bereinigen können. Hier trifft unser Bewusstsein auf unser Ahnenwissen und unsere Vergangenheit und lässt uns erkennen, auflösen und neue Wege gehen.

Wermut befreit uns aus der Macht des Schicksals oder dem Glauben an ein Schicksal. Mit ihm als Verkörperung der Elemente Feuer und Luft, kann er durch seine Feuerkraft freisetzen und die Quintessenz, was wir sehen, entweder in Luft auflösen oder luftig in die Realität holen und mit Leben erfüllen. Deswegen trägt Wermut in den Planetenzuordnungen die Saturnzüge, der uns über die Schwelle in unser Innerstes oder die Anderswelt bringt, wo wir Wissen über unsere Leidenschaften, Erfolge, Niederlagen, wie auch unsere Blockaden, Berufungen und unseren goldenen Lebensweg erkennen können.

Mit Wermut können wir tief in uns, unsere innere Stimme wahrnehmen, Seelenbilder sehen und auf magische Weise mehr über uns selbst lernen. Es geht auch hier um das Freisetzen unserer Spiritualität und Raum für unser schamanisches Wissen. Es ist unser Geist, der hier transformiert wird, zu mehr kreativer Schöpferkraft, der Anbindung an das Göttliche, das Urvertrauen und das Auflösen von Schuld in Vergebung.

Wermut in der Praxis

Wermut müsst ihr gar nicht so metaphysisch sehen. Es reicht aus ihn einfach auch mal zum Genuss zu verräuchern und einfach nur offen zu sein, was ihr dabei erlebt. Manchmal hat man Erkenntnisse oder Ideen und manchmal einfach nur einen superschönen stressfreien Abend nach einem ereignisreichen Tag.

Besonders für Meditation, Vision und Trance gehört er natürlich zu den Must-have. Mischt Wermut einfach mal in eure Rauhnächtemischungen mit hinein umso mehr Visionskraft zu erhalten.

Er gibt Trost, Zuversicht, wie Tatkraft und Selbstvertrauen in allen dunklen Tagen. Gerade wenn wir seelisch nicht so gut drauf sind und die Tage mal wieder so grau in grau, können wir von der grünen Fee geküsst werden und die Welt wird wieder farbiger und lebenswerter. Die grüne Fee, so wurde der destillierte Wermut im Getränk Absinth auch genannt.

Besonders in der Ahnenarbeit könnt ihr Wermut sehr gut einsetzen. Er klärt die Emotionen, sensibilisiert den Geist, so dass wir Aufarbeitung ohne Urteil, Bewertung und Schuldgefühle betrachten können. In der Ahnenarbeit, vor allem, wenn Beteiligte nicht mehr unter uns sind, geht es immer um Vergebung. Erst mit dem Aspekt der Vergebung bekommen wir den Seelenfrieden, dabei geht es nicht um die Vergebung, was z.B. uns angetan wurde, sondern die Vergebung bei uns selbst. Einfach weil mitunter Ohnmacht, Sprachlosigkeit, Schuld oder Scham überwunden werden müssen, um wieder handlungsfähig zu werden.

Wermut in der Mystik, Legende, Ritual und Geschichte

Wermut ist eine sehr alte Heil- und magische Pflanze, die bereits in der Antike Verwendung fand. Als Wiegenkraut wurde es kleinen Kindern in die Wiege gelegt, um sie vor Zauberei zu schützen und ihnen in einen tiefen Schlaf zu verhelfen. Sein Rauch hielt die Dämonen und Teufel vom Kind fern.

Vor allem in den Rauhnächten räucherte man die Viehställe mit Wermut aus, um das Vieh vor Hexerei und Zauberei zu schützen. Er gehört zu den Beschreikräutern, die Schutz vor schwarzer Magie bieten und war schon immer eine Pflanze des Weihkräuterbuschen.

Sehr große Bedeutung hat der Wermut in Liebesangelegenheiten. Dabei wurde er im Mittelalter als magisches Schutzmittel vor angehexter Impotenz verwendet. Wenn euch Liebeskummer plagt, tröstet er euch und hilft, den Weltschmerz besser zu verarbeiten. In aphrodisischen Mischungen dagegen versetzt er euch in eine träumerische und sinnliche Stimmung.

Im Altertum war er der Göttin Artemis geweiht, daher stammt auch sein botanischer Name "Artemisia". Sie ist die Herrin der wilden Tiere, die ungebundene Jägerin, die jenseits der schützenden Mauern der Zivilisation in der Wildnis ihr Unwesen treibt. Außerdem ist sie die Schutzgöttin der Geburt und der Hebammen. So wurden ihr zu Ehren im Frühjahr zu Vollmond ekstatische Mysterien- und Fruchtbarkeitsriten abgehalten. Dabei wurde die Göttin in Form von Wermut und Beifuß symbolisch verspeist.

Wermut in der astrologischen Zuordnung

Wermut gehört zu den Räucherpflanzen des Saturns. Er unterstützt unser Sicherheitsdenken, Disziplin, Perfektion, Kritikfähigkeit, die Übernahme von Verantwortung und somit ist er unser "Rückgrat". Saturn ist das Symbol für die Regeln und Gesetze, die das Miteinander bestimmen, aber auch die innere Distanz, mit der wir uns Grenzen setzen und Struktur und Disziplin verlangen. Er fordert uns auf Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und auf unser Ziel hinzuarbeiten. Aber Saturn lässt auch in andere Welten, unserer inneren Welt und der kosmischen Welt zu schauen. Eine Saturnräucherung kann dazu beitragen, dass wir unsere Perfektionsansprüche abbauen, Pflicht und Verantwortung als Teil unseres Lebens akzeptieren, aber auch unsere Blockaden erkennen.

Die Zuordnung des Wermuts im Tierkreiszeichen ist der Steinbock. Menschen dieses Zeichens stehen mit beiden Füßen auf dem Boden der Realität, sind ausdauernd, sachlich, klar, gradlinig und geduldig. Sie übernehmen Verantwortung, stellen sich den Herausforderungen und gehen Schritt für Schritt auf ihr Ziel zu. Dabei wissen sie schon früh, was sie im Leben erreichen wollen. Und so kann eine Steinbockräucherung dazu beitragen, dass wir den roten Faden in unserem Leben erkennen und die Schritte, die dazu nötig sind, um unsere großen Ziele im Leben zu erreichen.

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