19/08/2022

Wunderwerk Geruchssinn

Unsere Nase

sitzt mitten im Gesicht

ist uns immer eine Nasenlänge voraus

und hat immer Recht

Dieser Satz gehört zu meinen absoluten Merksätzen, wenn es darum geht den Geruchssinn zu erklären.

Denkt mal drüber nach, welche Auswirkungen das Wunderwerk Geruchssinn auf unser Leben hat. Ohne Duft – kein Leben – so einfach ist das!

Warum?

Weil z.B. Spermien ohne Duftrezeptoren die Eizelle nicht finden würden, die so nach Maiglöckchen riecht. Diese und noch viele weitere spannende Dufterlebnisse könnt ihr im Buch von Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt – dem Maiglöckchen Phänomen/Niemand riecht so gut wie du (zwei Titel – gleicher Inhalt) nachlesen.

Duft beeinflusst ganz stark unser Leben und wir bekommen das so nicht wirklich mit. Jedenfalls nicht bewusst! Gerüchen sind wir hilflos ausgeliefert. Wir müssen atmen und in unserem Gehirn gibt es keine Schaltstelle, die vorsortiert, nachdenken lässt oder uns auf das Kommende vorbereitet.

Treten wir in die Duftaura eines uns unbekannten Menschen ein, dann gelangen die menschlichen Ausdünstungen ohne Umwege ins limbische System und entscheiden sofort über Sympathie oder Antipathie – deswegen sagen wir ja auch – den können wir nicht riechen! Ebenso entscheiden wir uns in Bruchteilen von Sekunden, ob wir mit dieser Person gerne zusammenarbeiten würden, befreundet sein wollen, am liebsten die Nacht oder ein ganzes Leben verbringen möchten.

Ebenso schützt uns unsere Nase vor Gefahr. Wenn es brenzlig wird, irgendwelche üblen Gerüche auf uns einströmen, dann reagieren wir einfach und drehen den Kopf aus der Gefahrenstelle oder erriechen die Richtung aus der es kommt. Das geht automatisch und unglaublich schnell. Sind wir nervös, ängstlich oder aufgeregt, riechen wir oft an uns selbst – unbewusst – streichen mit der Hand über die Haare, heben leicht den Arm, damit unsere Achselausdünstungen unsere Nase leichter erreichen, weil der eigene Haut- und Haargeruch uns erdet.

Die Nase ist unser wichtigstes Sinnesorgan! Obwohl wir eigentlich unsere anderen Sinne für viel wichtiger halten: Augen sehen, Ohren hören – und unsere Nase?

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