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Im Internet am 01.11.2002 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Exotische Düfte aus dem Reich der Jaguarsonne

Dunkel, bitter-süß, geheimnisvoll und voller Mythen und Legenden sind die Düfte aus dem Reich der Jaguarsonne, die gerade in der Vorweihnachtszeit bei uns ihren exotischen, warmen und sinnlichen Duft verbreiten. Was wäre Weihnachten ohne Vanille- oder Schokoladenplätzchen oder ohne Mandelduft? Diese Düfte verbinden sich harmonisch mit den Gewürzen, wie Koriander und Cardamom, die aus fernen Ländern zu uns kommen. Meist verzaubert uns nur ein Aroma oder der Duft und wir wissen mitunter wenig über die Pflanze oder Geschichte, die dahinter steht. Und manchmal wissen wir noch nicht einmal, welche Pflanze uns mit ihrem Duft so verzaubert hat.

Ich möchte Sie in diesem Duftthema in das mittlere und südliche Amerika entführen, genauer nach Mexiko und Südamerika, wo sehr viele verwunschene, unbekannte Düfte auf ihre Entzauberung warten. Im antiken Mexiko waren die Mayas und Azteken zu Hause und sie blickten nicht nur auf eine große Duft- und Räucherkultur, sondern aus ihrer Welt stammen auch großartige Düfte und Gewürze, wie Kakao und Vanille.

Die antiken Völker Südamerikas

Die Völker in der präkolumbianischen Zeit besiedelten ganz Südamerika - vom Hochland über das Amazonasgebiet bis in den südlichsten Teil Feuerlands. Ihre Mythen und Geschichten handeln von Göttern und Krafttieren, die die Landschaft schufen, Berge bewohnten, Regen brachten und über die Fruchtbarkeit bestimmten. Sie hatten eine ausgeprägten Ahnenkult und eine hochentwickelte Gold-, Silber- und Textilkunst.

Dabei war ihre Kultur, soweit es bis heute bekannt ist, jahrhundertelang vom Handel und Tausch mit unseren bekannten antiken Welten, wie z.B. Rom oder Griechenland, abgeschnitten. Und trotzdem entwickelte sich auch hier eine ausgeprägte Duft- und Räucherkultur, die zuerst nur für rituelle und religiöse Zeremonien verwendet und später dann auch für persönliche Zwecke benutzt wurde.

Dabei trieben die alten Völker einen ausgedehnten Handel mit ihren Duft- und Räucherwaren, der in ganz Südamerika und bis in den Südwesten der USA reichte. Als Währung benutzte man die Kakaobohnen, die auch als Räucher- und Genussmittel und Parfum dienten. Ebenso wie im alten Rom oder in Griechenland wurden tonnenweise Rohstoffe transportiert, da die blutigen Götter der Azteken oder der Sonnenkult der Mayas Tag und Nacht beräuchert werden mussten.

Erst die Spanier bekamen eine erste Ahnung von den pflanzlichen Schätzen, die aber durch ihre Goldgier überlagert wurde und schließlich im 16. Jahrhundert ganze Kulturen ausrottete. In den präkolumbianischen Kulturen galt das Gold als heilig, es stellte den mythischen Zusammenhang zwischen der Sonne, der Geisterwelt und der Fruchtbarkeit her. Und so weckten die Goldschätze die Phantasie und Gier der spanischen Eroberer.

Die Mystik der Mayas

Dabei spiegelte die Sonne, deren warme und strahlende Kraft der Jaguar symbolisiert, in ihrer Geschichte eine zentrale Rolle. In der Welt der Mayas gab es fünf Sonnen und jede Sonne symbolisierte eine kosmische Welt oder eine kosmische Zeitspanne, die die Schöpfungsgeschichte, Zerstörung der Welt und deren Wiedergeburt spiegelte.

Die Düfte aus dem Reich der Jaguarsonne symbolisieren ein Eintauchen in die Ewigkeit, in eine Welt ohne Zeit und sie geben einen Einblick in die Wurzeln der Menschheit. Noch heute verwenden die mittelamerikanischen Kulturen dieselben Pflanzen zum Heilen und für magische Zwecke. Für uns sind einige dieser Düfte tägliche Begleiter geworden, die wir nur noch gedankenlos konsumieren und vielleicht schafft dieser Beitrag es, manche Düfte wieder von seiner sinnlich-warmen und mythisch-geheimnisvollen Seite zu sehen.

Die heutigen Konsumdüfte

Zwei solcher Konsumdüfte sind die Vanille und der Kakao. Beide werden leider für die täglichsten Gebräuche verwendet, aber über deren kulturgeschichtliche Bedeutung und auch den Luxus, den beide Düfte in früheren Zeiten bedeutet haben, denkt heute kaum noch jemand nach. Gerade beim Kakao denken wir meist nur an die Schweizer Schokoladenhersteller, dabei war seine Verwendung vor über 500 Jahren bei uns gänzlich unbekannt. Als kleiner Tipp: Besonders hochwertige Schokolade, mit einem sehr hohen Kakaoanteil und von der gefragten Criollosorte, wird in Europa unter dem Namen "Maya-Schokolade" vermarktet.

Der Kakao

Kakaoextrakt (Theobroma cacao) stammt vom Kakaobaum und dies ist der heilige Baum der Mayas und Azteken. Er wurde bereits vor über 4000 Jahren kultiviert und als Nahrung für die Götter verehrt. "Cacao" ist ein Wort aus der Mayasprache, das sowohl den Baum, die Frucht und das daraus bereitete Getränk bedeutet. Das Wort Schokolade stammt vom aztekischen Wort "xocolatl" (Kakaogetränk). Der Kakaobaum war ein Geschenk des Gottes Quetzalcoatl (gefiederte Schlange) und er wurde jahrhundertelang rituell genutzt. Vor 500 Jahren wurden die Kakaobohnen in Europa eingeführt und hier waren sie für die Herrscher, Fürsten und Päpste ein Inbegriff für Luxus, Reichtum, Überfluß und Vergnügen, lange bevor sie für den Rest der Menschheit erschwinglich waren.

Sein warmer, sinnlicher und dunkler Duft hat nichts mit der oft assoziierten Milchschokolade gemein. Er vermittelt Entspannung, Sinnlichkeit und regt die Bildung unserer "Glückshormone", den Endorphinen, an. Sein Kuschelduft vermittelt Wärme, Geborgenheit und regt die Lebensfreude an. Dabei hat er eine sehr starke stimmungsaufhellende, euphorisierende und wohltuende Wirkung auf unsere Seele. Deswegen zählt man ihn zu den psychoaktiven Pflanzen, die besondere Wirkung auf unser Bewusstsein haben. Sie wird auf das Theobromin, Koffein und andere berauschende Inhaltsstoffe in den Kakaobohnen zurückgeführt.

Die rituelle Verwendung von Kakao ist sehr alt und wird bis heute von noch dort lebenden Schamanen praktiziert. Dabei bewirkt die Kakaobohne mit Copal zusammen auf einer glühenden Kohle verbrannt, eine sichere Rückkehr bei Reisen und die Schamanen benutzen sie ebenso für rituelles Räucherwerk für eine Diagnose. Durch den aufsteigenden Rauch kann der Schamane die Krankheit seines Patienten erkennen. Im gesamten antiken Amerika war Kakao zudem ein geschätztes Aphrodisiakum.

Die Vanille

Vanille (Vanilla planifolia) ist die Kapselfrucht einer Orchideenart. Diese Orchidee wächst wild im mexikanischen und zentralamerikanischen Regenwald. Ihre Blüten werden von einer Bienenart bestäubt und danach bildet sich eine 15 - 30 cm lange Frucht, die Vanilleschote. Um diese eigenwillige Pflanze auch fern ihrer Heimat kultivieren zu können, ist man auf künstliche Befruchtung mit einem Pinselchen angewiesen. Als die Spanier Mexiko eroberten, würzten die Azteken bereits ihr Schokoladengetränk mit Vanille. Sie entwickelten auch ein spezielles Verfahren, um an die Vanillearomen zu kommen. Denn frisch ist die Vanillefrucht geruchlos, erst durch einen sorgfältigen Fermentierungsprozess entstehen die dunkle Farbe und der wundervolle Duft der Vanilleschote.

Im antiken Amerika war sie ein begehrtes Aphrodisiakum und Gewürz. Noch heute wird sie in der Homöopathie als erotisches Mittel und Heilmittel bei Impotenz verordnet. Die echte Vanille ist auch heute noch ein teurer Genuss und der hohe Bedarf wird heute hauptsächlich von synthetischem Vanillin, dem Hauptduftstoff der Vanille, gedeckt. Dabei gibt es für die Industrie "weiche" und "grobere" Vanillenoten, die sich in Aroma und Geschmack unterscheiden, je nachdem zu welchem Einsatzzweck sie gebraucht wird. Das ätherische Öl hat einen warmen, dunklen und bitter-süßen Vanillegeruch, der sich deutlich von den synthetisch weich-süßen Vanillearomen abhebt.

Für viele Menschen bedeutet der Vanilleduft ein Stück Kindheit. Und so vermittelt uns ihr Duft Umsorgtsein, Geborgenheit, besänftigt und tröstet in allerlei Lebenssituationen. Aber sie fördert auch unsere Phantasie und Kreativität. Vanille gehört zu den stimmungsaufhellenden Kuschel- und Kinderdüften, die eine kleine Oase der Entspannung bieten.

Die Düfte der Jaguarsonne

Der Tolubalsam

Ein weiterer typischer Duft der Mayas und Azteken ist der Tolubalsam (Myroxylon balsamum). Die Azteken verwendeten ihn für kultische Räucherungen, als sehr begehrte Medizin und um sich in träumerische und beflügelnde Stimmung zu versetzen. Aber auch zur Einbalsamierung der Leichname wurde er benutzt und die Spanier schrieben über seine vielfältigen Heilwirkungen auf den Körper. Heute gehört er zu den Grundstoffen der Parfumindustrie. Dunkel, geheimnisvoll, warm und süß ist sein Duft. Tolu ist ein Seelenstreichler, der uns hilft, wenn wir seelisch verletzt worden sind, aber er gibt der Seele auch wieder ihre Flügel zurück. Seine euphorisierende, stimmungshebende und die Inspiration und Kreativität fördernden Eigenschaften lassen wunderbar abschalten und entspannen. So sorgt er wieder für stimmungsvolle und kuschelige Momente in unserem Leben.

Die Tonkabohne

Irgendwann in der Weihnachtszeit stösst man auf einen Geruch, den man nicht beschreiben kann. Es ist nicht Zimt, nicht Koriander, nicht Cardamom, er erinnert zwar an Mandeln, aber nicht vanillig und süß... aber irgendwie von allem ein bißchen. Wer sich schon immer gefragt hat, welche Zutat es ist, die Weihnachtsgebäck und Christstollen vom Geschmack und Geruch so verzaubert, gelangt zur Tonkabohne (Dipteryx odorata). Es ist ein warmer, balsamischer und an Mandeln erinnernder Duft, der sehnsuchtsvoll nach den Sternen greifen lässt.

Die länglichen und dunkelbraunen Tonkabohnen sind die Samen des südamerikanischen Tonkabaumes. Bei den Mayas und Azteken wurden die geriebenen Bohnen für medizinische Tabake benutzt, aber auch als Talisman für erfolgreiche und glückliche Begegnungen und für Liebesangelegenheiten. Ihr exotischer und sinnlicher Duft lässt unsere Sinne wieder erwachen und die erotischen Schwingungen freisetzen. Aber sie kann noch mehr, denn Tonka weckt das Gefühl für Vertrautheit, Geborgenheit und Sinnlichkeit und so gibt sie, in vielen schwierigen Situationen, das Urvertrauen in uns selbst zurück.

Die Limette

Im gesamten karibischen Raum und in Mexiko gibt es auch eine Zitrusfrucht, die Limette (Citrus medica). Sie ist auch noch unter den botanischen Namen Citrus aurantifolia, Citrus limetta oder Citrus latifolia zu finden. Ihr herb-süßer, strahlender und fruchtiger Duft lädt ein zum Träumen und Entspannen. Dabei ziehen automatisch Assoziationen von funkelnden Sternennächten, weißen Sandstränden und türkisfarbenem Meer vor unserem inneren Auge vorbei. Sie kann das Feuer der Leidenschaft entfachen und ist ein Zaubermittel für neuen Antrieb, Lebensfreude und Beschwingtheit.

Die Tuberose

Die Tuberose (Polianthes tuberosa) oder auch Nachthyazinthe eroberte erst im 16. Jahrhundert unsere Duftwelt. Ursprünglich stammt sie aus dem Reich der Jaguarsonne (Südamerika) und ist dort der Ursprung der mythologischen Schöpfungsgeschichte der Mayas und Azteken. Aus ihren duftenden Blüten gingen die drei Götterpaare hervor. Noch heute wird sie als Opfergabe dargebracht, damit der Duft der Schöpfung nachts zu den Göttern aufsteigen und sie berauschen kann. Tuberose ist der Inbegriff der Sinnlichkeit und Erotik und so findet sie sich in vielen betörenden Parfums wieder.

Tuberose gehört zu den aphrodisischen ätherischen Ölen, die als sexuell besonders stimulierend und die Phantasie beflügelnd gelten. Ihre außerordentliche erotisierende Wirkung war schon seit frühesten Zeiten den Mayas, Indern und Arabern bekannt und diente auch als Fruchtbarkeitsmittel. Tuberosenduft gehört zu den sinnlich stimmenden Aphrodisiaka, die die menschlichen Intimgerüche imitieren. Ihre erotisierende Kraft hilft Hemmungen aufzulösen und die Phantasie zu beflügeln, so dass es uns leichter fällt, aus uns herauszugehen und uns hinzugeben.

Die Düfte der Jaguarsonne schenken Inspiration

Die Düfte aus dem Reich der Jaguarsonne bezaubern und schenken Inspiration. Aber so dunkel und geheimnisvoll ihr Duft auch sein mag, in der dunklen und kalten Jahreszeit hellen sie unsere Stimmung auf und stimulieren uns. Dabei versetzen sie uns in eine träumerische Stimmung und lassen ganz persönliche Dufterinnerungen aufkommen. Es sind angenehme und vertraute Düfte, die auch besonders gut mit den schweren und exotischen Blütendüften, wie Ylang Ylang oder Jasmin, kombiniert werden können. Dadurch entfalten sich exotische Duftwelten, die wie wunderschöne Lotusblüten auf einem See unsere Sinne anregen. Im Lotusteich der Erinnerungen liegen alle Möglichkeiten verborgen!

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