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Im Internet am 01.01.2004 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Dufträume - die Biochemie der ätherischen Öle

Manchmal wünschen wir uns auf eine Insel oder irgendeinen Ort, wo wir uns fallen lassen und unsere Tagträume wahr werden können. Wo wir Sinnlichkeit, Üppigkeit und Fülle tanken können, bevor uns der Alltag mit seiner Hektik und Enge wieder einholt. Wo wir uns wieder spüren und Schutz, Geborgenheit und Kräfte wieder finden. Wo wir den Hauch des "Göttlichen" erfahren oder einfach nur zu Ruhe kommen können.

Ätherische Öle können hier ganz sanft vermitteln und uns direkt in die Tiefe unserer Innenwelten gelangen lassen. Dabei lassen sie kleine Inseln entstehen, wo wir direkt zwischen unserem Unbewussten und Bewussten hin- und herpendeln können. Wir können tief in uns einen Kraftplatz schaffen von dem aus wir Zugang zu unserer Intuition bekommen und unser Leben von Grund auf ändern können, wenn wir es wollen. An diesem inneren Wohlfühlort können wir unserer inneren Stimme lauschen.

Aber leider spielt uns unser Verstand oft einen Streich und unser Kopf steuert dann jegliches Vorgehen und Kreativität. Gute Ideen und auch die Sinnlichkeit und Leidenschaft bleiben dann auf der Strecke. Wir fangen an nachzudenken und womöglich auch zu grübeln, verwerfen die Ideen unserer Träume und fragen uns letztendlich: Warum sind unsere Träume, Gefühle und unser Verstand so schwer miteinander zu vereinbaren oder warum machen uns unsere Gefühle unser Leben so schwer?

Was Gefühle, Emotionen mit unserem Gehirn zu tun haben

Eine Antwort geben uns die Hirnforscher darauf. Denn unser Gehirn arbeitet grob vereinfacht auf drei Ebenen, dem Stammhirn, dem Zwischenhirn und dem Neokortex. Das Stammhirn ist der älteste Teil des Gehirns und wird auch liebevoll "Reptilgehirn" genannt. Dieser Teil existiert auch bei Tieren, wie Schlangen und Krokodilen und dieser Bereich grübelt nicht, sondern wird rein instinktiv genutzt. Denn es dient fast ausschließlich der Arterhaltung und in Notzeiten, wenn eine Situation z.B. eine Flucht nötig macht. Dann denken wir nicht mehr, sondern handeln nur noch. Die Gefühle, wie Kummer, Verzweiflung oder auch Freude, kommen erst später.

Im Zwischenhirn befindet sich die Welt der Gefühle und hier spielt das limbische System eine wichtige Rolle. Denn hier sitzt unser Erinnerungsvermögen, unsere Leidenschaft, das Gedächtnis, aber auch unser Spieltrieb und das Lernvermögen. Hier entstehen unsere Emotionen, wie Freude, Trauer, Wut und dieser Bereich wird als das "Herz der Seele" angesehen.

Im Neokortex sitzen die berühmten "grauen Zellen", die das logische Denken ausmachen und unser Verstand. Ebenso können zwischenmenschliche Beziehungen nur über das Zusammenspiel vom limbischen System und dem Neokortex laufen und hier entstehen dann auch die Probleme, zwischen dem was unser "Herz" möchte und dem "Verstand".

Und so kann uns die Macht der Gefühle überrollen und uns um den Verstand bringen. Den meisten Menschen hilft der Verstand dann auch nichts mehr. Aus übermächtigen Gefühlen ergeben sich dann auch körperliche Beschwerden. So sagt man im Volksmund "Es bricht mir das Herz", wenn man z.B. seinen Partner verloren hat. Und meist leidet der Betroffene dann auch unter Herzbeschwerden oder Blutdruckproblemen.

Oder man hält seine Gefühle unter Verschluss, weil man sie nicht zeigen möchte und so auch einen sehr "coolen" Eindruck macht. Aber bei manchen Menschen kommt es dadurch zur emotionalen Abstumpfung oder Gefühlskälte. Einfach weil man sich nach einer gewissen Zeit nicht mehr in andere Menschen und ihre Gefühlslagen versetzen kann.

Diesem Dualismus zwischen limbischem System und Neokortes sind wir Tag für Tag ausgesetzt und manchmal haben wir auch das Gefühl, zwei verschiedene Menschen mit verschiedenen Gemütslagen zu sein. Denn nur wenn beide Systeme im Einklang miteinander liegen, dann sind wir ausgeglichen, harmonisch, haben mehr Selbstvertrauen in unsere Fähigkeiten und strahlen Wärme und Herzensgüte auf andere Menschen aus.

Die Neurotransmitter (chemische Botenstoffe)

Erklären lässt sich dies mit den unterschiedlichen chemischen Botenstoffen (Neurotransmitter), die bei allen guten oder negativen Gemütslagen ausgeschüttet werden. Denn jedes Gefühl und jeder Gedanke beeinflusst die verschiedenen Botenstoffe und informiert unser Immunsystem und die Körperzellen über den aktuellen Zustand unserer Emotionen. Und so überwiegen in stressigen oder hektischen Tagen die Botenstoffe, die uns einfach nicht abschalten und zur Ruhe kommen lassen.

Denn man unterscheidet beruhigende und anregende Neurotransmitter. Überwiegen ständig die beruhigenden, so sind wir lethargisch, mutlos und werden ängstlich. Dominieren über längeren Zeitraum die anregenden Botenstoffe, so werden wir nervös und fahren schnell aus der Haut.

Ätherische Öle sind hier wunderbare Helfer, denn ihre kleinen Moleküle gelangen über das Riechen direkt in das limbische System und werden dort in Botenstoffe "umgesetzt". So beeinflussen sie direkt unsere Stimmungslage und auch den Verstand. Je nach Auswahl der ätherischen Öle können wir unsere Intuition fördern, konzentrierter arbeiten oder relaxen und entspannen. Außerdem wirken sie ausgleichend und harmonisierend, wenn unser Kopf und unser Herz unseren Gefühlen mal wieder einen Streich spielen.

Duftwahrnehmung und Riechen

Und so gewinnt das Riechen wieder eine größere Bedeutung. Denn Düfte und dazu gehörende Gegenstände, Personen und Situationen werden in unserem Gedächtnis abgespeichert und sind so jederzeit wieder abrufbar. Zu jeder Duftwahrnehmung gehört eine bestimmte Situation. Gute und negative Erinnerungen verbinden wir oft mit bestimmten Düften. Und aus diesem Grund werden gerne Kaufhäuser beduftet, um die Kauflust und die Markenprägung zu stärken. In Büros steigern ätherische Öle die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Viele Lebens- und Genussmittel werden aromatisiert, um die Markenprägung zu erhalten und beim Konsumenten ein Bedürfnis nach mehr zu vermitteln.

Dabei ist unser Riechvorgang ganz entscheidend:

Wenn Sie also eine Duftlampe anmachen, verdampft das ätherische Öl mit dem Wasser und die Duftmoleküle gelangen in unsere Nase. In der Nase befinden sich Rezeptoren und zwar für jedes Duftmolekül gibt es einen passenden Rezeptor, der aktiviert wird. So besteht beispielsweise das ätherische Rosmarinöl aus 150 einzelnen Duftmolekülen, die in unserer Nase 150 passende Rezeptoren ansteuern. Diesen Vorgang nennt man auch Schlüssel-Schloß-Prinzip. Dafür finden sich in unserer Nase auf einer briefmarkengroßen Fläche ca. 30.000 Riechzellen.

Wenn die Rezeptoren aktiviert sind, gelangt ein elektrischer Impuls direkt in unser Gehirn. Dort wird die Duftinformation entschlüsselt und wir identifizieren den Duft als Rosmarinduft. Vom Riechhirn gelangen die Informationen in den Thalamus, das limbische System und die Hypophyse, die unser gesamtes Hormonsystem reguliert. Was hier an elektrischen Impulsen ankommt, bewirkt eine sofortige Ausschüttung der unterschiedlichsten chemischen Botenstoffe (Neurotransmitter).

So unterscheiden wir unterschiedliche Neurotransmitter, wie

Die Endorphine

Sie euphorisieren uns, machen glücklich, lassen Alltagsärger, Stess und Hektik verfliegen. Abschalten lassen hier die ätherischen Öle von Ylang Ylang, Grapefruit, Jasmin, Muskatellersalbei oder Rosengeranie.

Das Serotonin

Mit diesem Botenstoff können wir wieder aus unsere Mitte heraus leben, uns in stressigen und hektischen Tagen beruhigen, unser seelisches Gleichgewicht wieder finden und unsere schlaflosen Nächte und Sorgen mildern. Hier helfen ätherische Öle wie Lavendel fein, römische Kamille, Benzoe Siam, Bergamotte, Neroli oder Kakaoextrakt.

Das Noradrenalin

ist ein wunderbarer Muntermacher, der sehr anregend, belebend und aktivierend ist. Immer wenn Konzentration gefragt ist, wir unsere Trägheit überwinden wollen und unser Immunsystem stärken wollen, sind ätherische Öle wie Angelikawurzel, Cajeput, die Zitrusöle (außer der Bergamotte), Weihrauch und Wacholderbeere sehr hilfreich. Aber auch sämtliche Koniferenöle, wie die Fichten- oder Kiefernnadeln, gehören in diese Gruppe.

Wenn wir dies alles uns bewusst machen, fällt es uns leicht, je nach unserer seelischen Lage, uns mit ätherischen Ölen gezielt zu helfen. Dabei gibt es einige Türöffner, die uns wunderbar sinnliche Duftträume erschließen.

Der Neroli

Dazu gehört auch der Neroli (Citrus aurantium ssp. aurantium). Seinen Namen hat es von der sizilianischen Prinzessin von Nerola, die diesen Blütenduft über alles liebte und sich und ihre Umgebung großzügig damit parfümierte. Sein feiner Duft gibt uns Kraft und Energie in stressigen Situationen, seelischen Tieflagen, Schock und Angst (vergleichbar ist es hier mit der Bachblüte "Rescue Remedy", den Notfalltropfen). Hier gibt man einfach 1 Tropfen Neroli auf ein Taschentuch und inhaliert.

Mit Neroliöl lässt sich wieder die Leichtigkeit des Seins erfahren. Sein wunderbarer Duft gibt Schutz vor Überforderung, lässt wieder Klarheit in die Gedanken einziehen und bietet viel Licht in dunklen Zeiten. Dabei wirkt es vor allem auf unser gereiztes Nervenkostüm ein, lässt entspannen und harmonisiert unsere Gefühle.

Der Weihrauch

Dem Gesang der Ewigkeit lauschen, in die Stille hören oder das "Göttliche" in uns erkennen und spüren, so kann man auch den arabischen Weihrauch (Boswellia sacra) umschreiben. Das balsamisch duftende Weihrauchöl wurde schon immer zur seelischen Stimulation verwendet. Er lässt unseren Atem langsamer werden und vertiefen und uns in vielen Situationen innehalten. Dabei zentriert er uns und lenkt den Blick nach innen, inspiriert zu Gebet und Meditation und lässt uns für uns selbst Zeit nehmen.

Weihrauch fördert unser Selbstvertrauen, richtet stark auf und aktiviert unseren Geist. Dabei lässt er unsere Gedanken zur Ruhe kommen und in besonders stressigen Tagen verhilft er uns zum durchatmen und loslassen schwieriger Situationen, mindert die Ängste und die Nervosität. Zudem schützt er uns vor Überforderung in schwierigen Zeiten.

Die Grapefruit

Was wäre das Leben ohne den Happymaker? So wird die Grapefruit (Citrus paradisi) auch genannt und ganz ehrlich, wer kann diesem spritzigen und lebenslustigen Duft schon wiederstehen? Mit ihr erleben wir den Müßiggang, die übersprudelnde Lebenslust und sinnliches und euphorisches Vergnügen. Denn sie bringt uns die Heiterkeit und den Schuß Übermut wieder ins Leben zurück und lässt Ärger und Alltagssorgen verfliegen.

Gerade wenn wir unter melancholischen Stimmungen, seelischen Tieflagen oder Nervosität leiden, vermittelt sie uns Gelassenheit, Freude und gibt uns die Kreativität zurück, um uns aus solchen Situationen zu befreien. Sie ist eben einfach ein paradiesischer Helfer in allen Krisenzeiten.

Die römische Kamille

Die römische Kamille (Chamaemelum nobile) gehört zu den entspannendsten ätherischen Ölen. Sie wirkt unmittelbar beruhigend auf unser zentrales Nervensystem und baut dadurch körperliche und geistige Spannungen ab. Dadurch ist sie auch idealer Helfer, wenn man unter Einschlafproblemen leidet oder bei Menschen, denen alles und jedes auf den Magen schlägt.

Ihr feiner und warmer Duft, der nichts mit dem bekannten Kamillenduft zu tun hat, erinnert an eine blühende Sommerwiese, auf die ein Engel sein Füllhorn ausgeschüttet hat. Und so können seelische Verhärtungen, Verspannungen und Verkrampfungen aufbrechen und alte seelische Wunden heilen. Die römische Kamille tröstet, besänftigt und umhüllt uns. Die Seele kann wieder "zu Hause ankommen".

Vor allem aber für kleine Kinder in der Trotzphase eignet sie sich. Ihr Duft besänftigt und entspannt die kleinen Trotzköpfe und ist auch ein kleiner Trost für Mütter und Väter, die hier starke Nerven haben müssen. In der Duftlampe harmonisiert sie und gleicht die angeschlagenen Seelen aus. Gerade auch dem kleinen Zappelphilipp hilft sie, ausgeglichener zu werden. Schön ist hier eine morgendliche Rückenmassage mit römischer Kamille und Grapefruitöl.

Die Bergamotte

Bergamotte (Citrus bergamia) gilt als der Lavendel unter den Zitrusfrüchten und stellt hier eine große Ausnahme dar. Denn die Zitrusfrüchte sind alle anregend und aktivierend, während die Bergamotte Gelassenheit, Ruhe und Entspannung bietet. Sie ist der Lichtbringer bei allen melancholischen Gefühlen und seelischen Tieflagen. Vor allem entmutigten, ängstlichen und empfindlichen Menschen bringt sie Zuversicht und Klarheit der Gedanken in den Alltag. So kann man mit vielen Problemen und Belastungen besser umgehen. Zur schnellen Hilfe gibt man 1 – 2 Tropfen Bergamotte auf ein Taschentuch und inhaliert. Aber auch in der dunklen Jahreszeit, wenn die Sonne tagelang fehlt, hilft sie, die Antriebs- und Lustlosigkeit zu überwinden.

In hektischen und stressigen Zeiten schützt Bergamotte uns vor übermäßigen Reizen und lässt wieder in die eigene Mitte kommen. Dabei unterstützt sie das Selbstbewusstsein, gibt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und lässt Gefühle, wie Ärger, Wut und Zorn, zurückfahren.

Das Rosenholz

Rosenholz (Aniba rosaeodora) gehört zu den ätherischen Ölen, die man bei allen Situationen des Lebens einsetzen kann und das mit allen anderen ätherischen Ölen harmonisch kombiniert werden kann. Egal ob in hektischen oder stressigen Zeiten alles über uns zusammenschlägt, wir total überdreht oder total entspannt sind. Rosenholz harmonisiert, besänftigt, gibt Lebensfreude und führt uns in die eigene Mitte. So stärkt es uns in allen Lebenslagen und gerade für ältere Menschen, Duftanfänger und Kinder ist es ein sehr geeignetes ätherisches Öl.

Es lässt uns zur Ruhe kommen, baut Verspannungen ab und gibt Gelassenheit. Was will man mehr? Rosenholz wirkt wunderbar auf unser gereiztes Nervenkostüm ein, baut uns bei Niedergeschlagenheit auf und hilft uns zu entspannen. Auch bei mentaler Erschöpfung und geistiger Müdigkeit richtet es uns auf, lässt innehalten, erfrischt unseren Geist und bringt Klarheit in unsere Gedanken.

Aber auch bei allen Problemen, denen wir ängstlich, mit Anspannung und Nervosität begegnen, ist Rosenholz hilfreich. Dann mindert es diese Gefühle, kann sie sogar auflösen und lässt Ruhe und Gelassenheit einziehen. Gerade auch bei Kindern und Jugendlichen hilft das Rosenholzöl die Ängste und das Bauchweh vor der Schule am nächsten Tag abzubauen. Und natürlich ist es auch ein schönes Einschlaföl.

Statt also einfach irgendein ätherisches Öl in die Duftlampe zu geben, sollten wir einfach einmal darauf achten, welche chemischen Botenstoffe durch die Wahl eines ätherischen Öles ausgelöst werden. So können wir gezielt unsere Stimmung beeinflussen, uns heiter und gelassen fühlen oder konzentriertes Arbeiten fördern. Lassen wir uns durch die gezielte Auswahl ätherischer Öle helfen und verwöhnen.

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