Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

Dem Team copy and paste steht es frei: Fair, wertschätzend und ehrlich mit meiner Arbeit umzugehen!

Zum Aufspüren von Plagiaten arbeite ich mit PlagScan by Turnitin. Ebenso bekomme ich Mails von Euren Kunden, die hier lesen.

Die Räucherpublikation Holunderblüten habe ich im Juli 2004 geschrieben und im Internet am 01.05.2005 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Holunderblüten - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name Sambucus nigra

Familie Caprifoliaceae - Geißblattgewächse

Inhaltsstoffe

Glykoside, Flavanoide, Gerbstoffe und Schleim.

Die Pflanze

Der Holunder ist ein einheimischer Baum, der zwischen 3 - 7 m hoch werden kann. Er wächst strauchartig, hat viele verästelte Zweige, an denen sich gefiederte Blätter befinden und er bekommt große weiße Blütendolden, die ihren feinen Geruch verströmen. Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst die schwarzen Beeren. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Er findet sich wild an Gebüschen, Waldrändern und Bachufern. Traditionell gehört er in den Garten, wo er in vielen ländlichen Gegenden als Hausbaum und Sitz der Frau Holle gilt.

Die Blütendolden schneidet man ab und lässt sie ausgebreitet vorsichtig trocknen, damit die Fermente der Blüten die Wirkstoffe nicht zerstören. Danach werden die kleinen Blüten abgerebelt und nochmals getrocknet.

Von der Heilwirkung der Holunderblüten

Die Holunderblüten werden als Tee verwendet. Hier sind sie bei allen Erkältungskrankheiten mit Fieber, aber auch zur Stärkung des Immunsystems angezeigt. Sie helfen ebenso bei rheumatischen Beschwerden. 2 Teelöffel Holunderblüten werden mit 1/4 l kochendem Wasser überbrüht und man lässt den Tee 10 Minuten ziehen. Danach wird er lauwarm getrunken. Wer allerdings eine Schwitzkur machen möchte, sollte den Tee sehr warm trinken.

Holunderblüten werden auch in der Küche verwendet. Aus den Blüten entsteht ein überaus leckeres Gelee und Sirup. Der Sirup wird auch für den Cocktail Hugo verwendet. Wie man aus selbstgesammelten Holunderblüten Gelee und Sirup herstellt, erfahren Sie im Blog.

Holunderblüten zum Räuchern

Zum Verräuchern verwendet man die getrockneten Blüten. Sie verströmen einen feinen, warmen und honigartigen Rauch.

Eine ganz besondere Rolle spielt der Holunder im Ahnenkult. Er gilt als ein Baum, der Zugang zu den Ahnen gewährt, so dass man zu magischen Zeiten seine Ahnen um Rat und Hilfe befragen kann. Aber auch wenn wir mit einem Verstorbenen sehr eng verbunden waren, können wir in einer Räucherung die schönen Gefühle und Erinnerungen noch einmal erleben und mit dem aufsteigenden Rauch loslassen und Abschied nehmen. In früheren Zeiten diente der aufsteigende Rauch als Brücke zum Jenseits und man stellte sich vor, wie die Seele über den Rauch in das Licht kommt. Auch gab man den verstorbenen Familienmitgliedern Opfergaben, wie z.B. ein Schälchen Milch oder Bier, das man unter den Hausholunder stellte.

In vielen Situationen bekommen wir die hilfreiche Unterstützung von Menschen, die wir oft manchmal nicht einmal kennen oder vielleicht nie mehr wiedersehen. Hier können wir mit einer Dankesräucherung einen positiven Ausgleich schaffen, in dem wir unseren Helfern liebevolle Gedanken und Energien schicken und diese dem Rauch übergeben. Gerade die Holunderblüten unterstützen mit ihrem feinen Rauch diese positiven Gedanken und lassen uns intuitiv den richtigen Zeitpunkt erkennen und die Erkenntnis, dass die Dinge meist so richtig sind, wie sie eben sind.

Eine Holunderblütenräucherung ist sinnvoll zum Reinigen, bevor wir ein neues Haus oder eine neue Wohnung beziehen, um Altes zu bannen und Platz für Neues zu schaffen. Ebenso kann man mit ihm Amulette, Talismane und Heilgegenstände segnen, energetisch aufladen und ihnen einen Schutz oder heilende Eigenschaften zusprechen. So kann man seine persönlichen Botschaften auf ein Amulett oder Talisman übertragen und sich seinen ganz individuellen Glücksbringer und Schutz kreieren. Aus seinem Holz werden auch die Zauberstäbe der Hexen gefertigt, allerdings sollte man den Baum vorher um Erlaubnis bitten.

In Schutzräucherungen gehören sie zu den Helfern, die unsere emotionale Stärke hervorheben und so einen Schutz vor Neid und Missgunst anderer Menschen bieten. Eine Schutzräucherung kann wirkungsvolle positive Kräfte gegen kraftraubende Situationen (z.B. am Arbeitsplatz), übellaunige Menschen, emotionale Verstrickungen, aber auch gegen uns gerichtete negative Energien aufbauen.

Zum Orakeln eignet sich eine Holunderblütenräucherung hervorragend. Orakel wie Tarot, I-Ging, Runen oder auch Pendeln sind aber nicht dazu geeignet unsere Zukunft zu erkennen. Vielmehr können wir mit ihrer Hilfe zu mehr Selbsterkenntnis gelangen, um unsere Ziele im Leben besser wahrnehmen zu können. Nicht umsonst war in die Eingangsportale des berühmten Orakels von Delphi die Worte gemeißelt "Erkenne Dich selbst".

Holunderblüten schärfen den Blick auf unser Seelenleben. Sie geben Konzentration, Ruhe und stärken unsere Intuition, so dass wir die Dinge zur richtigen Zeit angehen können. Denn meist sind wir in manchen Situationen so verhaftet und ungeduldig, dass jeder weitere Schritt uns weiter von unserem Ziel entfernt oder wir einfach aus der Situation heraus, das falsche Tun. Manches braucht einfach seine Zeit um zu reifen und erst wenn wir "gereift" und "gewachsen" sind, lassen sich solche Situationen ganz einfach auflösen.

Astrologische Zuordnung

Holunderblüten gehören zu den Räucherpflanzen des Mondes. Sie unterstützen unsere mystische, unbewusste und weibliche Seite und verbindet uns mit den Kräften des Mondes. Der Mond steht seit altersher für den Instinkt, die Intuition und die magischen und geheimnisvollen Seiten unseres Lebens. Er ist das Symbol der großen Mutter, der Mondin (vgl. lat. "Luna" - Weiblich), die unsere dunklen Seiten beherrscht. Eine Mondräucherung kann dazu beitragen, dass wir Dinge und Situationen, die geschehen, einfach annehmen oder auch loslassen können.

Die Zuordnung der Holunderblüten im Tierkreiszeichen ist der Krebs. Menschen dieses Zeichens schätzen Wärme, Geborgenheit und haben einen ausgeprägten Familiensinn. Sie sind empfindsam, hilfsbereit, fantasievoll und verträumt. Und so kann eine Krebsräucherung dazu beitragen, dass wir unsere eigenen Gefühle wahrnehmen, auf unsere Emotionen hören und achten und Vertrauen in unsere Fähigkeiten stärken.

Rituelle Anwendung

In früheren Zeiten stand in jedem Hof ein Holunderbusch. Er war nicht nur Hausapotheke, sondern auch ein magischer Schutzbaum, der Haus und Hof vor großem Schaden und Zauber bewahrte. Man glaubte, dass in ihm ein guter Schutzgeist innewohnte. Ehrfurchtsvoll verneigten sich die Bauern vor ihm und niemand wagte es diese Pflanze zu fällen oder in seinem Wuchs zurechtzuschneiden. Nach einem deutschen Volksspruch soll der Wanderer “vor dem Wacholder das Knie beugen und vor dem Holunder den Hut ziehen”, darin drückt sich die Bedeutung der Pflanze aus. Denn man glaubte, dass der Holunderbusch negative Energien, Unglück und Krankheit an sich zieht und diese Energien bannt. Sollte er aber gefällt werden, würden diese negativen Energien wieder freigesetzt und auf Haus und Hof übergehen.

Der Holunder ist eine Schwellenpflanze, die ganze Bandbreite eines Menschenlebens umfasst. So schreibt Wolf-Dieter Storl in seinem Buch "Pflanzen der Kelten" (Seite 213): " Er umfasst die Aspekte der Geburt, das Ins-Leben-Kommen, den Tod, das Aus-dem-Leben-Gehen. Auch die Liebe, die Erotik, die eine mittlere, Leben und Tod verbindende Stelle einnimmt, ist in der Symbolik des Baums der dreifachen Göttin enthalten."

Und weil im Mittelalter die Kindersterblichkeit sehr groß war, suchte man sich seinen Schutz und vergrub die Nachgeburt unter dem Holunderbusch. Ebenso wurde das Badewasser der Säuglinge und Kleinkinder darunter ausgeschüttet, um die Krankheiten der Kinder an den Baum zu binden. So wurde der Holunderbaum zum Geburtsbaum aller schwangeren und gebärenden Frauen. Aber es wurde nie ein Kind in eine Wiege aus Hollerholz gelegt, denn man glaubte, dass dann Frau Holle das Kind wieder in ihr Todesreich mitnehmen würde.

Er ist auch die "Märchenpflanze der Frau Holle". Sie ist die Verkörperung der keltischen Totengöttin, die eine dunkle und eine helle Seite hat. Wer sie dunkel wahrnimmt, der ist vom Pech verfolgt oder dem Tode verfallen und wer sie von ihrer hellen Seite wahrnimmt, der erfährt Glück, Schutz und Geborgenheit. So hat sie in vielen Legenden, Sagen und Märchen ihren Platz, das bekannteste ist übrigens "Frau Holle" von den Brüder Grimm. Im Grunde wacht sie im Kreislauf von Tod und Wiedergeburt über diejenigen, die gestorben und zurück auf dem Weg ins Leben sind. Die Kelten verehrten die dunkle Mutter auch als die Göttin, die das Leben bringt. Und gerade zu dieser Zeit waren Geburt und Tod eng miteinander verknüpft. So lassen sich auch seine vielen volkstümlichen Namen erklären, wie Holler, Hollerbusch oder Frau Ellhorn.

Dabei darf man auch getrost in die Schwarz-weiß-Malerei verfallen. Denn die weißen Holunderblüten verkörpern ihre Lichtgestalt. Die weise Frau, die Güte, Erkenntnis und Weisheit ausstrahlt. Während die reifen schwarzen Beeren die Perchta verkörpern, die z.B. in den Rauhnächten mit Odin, der mit seinen im Krieg gefallenen Helden übers Land brauste und in alle Häuser und Ställe eindrang, wenn die Türen und Fenster nicht gut verschlossen sind. Aber ursprünglich war die wilde Jagd nicht das Symbol für Angst und Schrecken, sondern für Fruchtbarkeit und Wachstum. Es war die Zeit der magischen Augenblicke, in denen man verborgene Schätze finden oder in die Anderswelt übertreten konnte.

Entdecke die Holunderblüten

Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen mit Holunderblüten

Meine Publikationen

Unsere Duftabo's entdecken