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Die Räucherpublikation Neemblätter habe ich im August 2006 geschrieben und im Internet am 01.06.2008 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Neemblätter - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name Azardirachta indica

Familie Meliaceae - Mahagonigewächse

Inhaltsstoffe

Man gewinnt vom Neembaum unterschiedliche Produkte, wie die Rinde, Blätter und Samen. Sie unterscheiden sich deutlich in der Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe. Der Inhaltsstoff Azadirachtin in den Samen ist sehr gut wissenschaftlich untersucht und findet hauptsächlich in den Pflanzenschutzmitteln Verwendung. Seit 2007 ist es möglich diesen Inhaltsstoff auch synthetisch nachzubauen.

Die Pflanze

Sein Verbreitungsgebiet liegt im tropischen Indien, Pakistan und Burma. Der Neembaum wird bis zu 20 m hoch, sofern man ihn wachsen lässt. Das besondere am Neembaum ist seine Wurzelstärke. Denn seine Wurzeln ragen oft bis zur doppelten Größe des Baumes in die Tiefe.

Richtig bekannt wurde der Baum bei uns im Jahr 2000, als das Europäische Patentamt entschied, dass eine Pflanze, die jahrtausendelang von der indischen Bevölkerung eingesetzt wird, nicht patentiert werden kann. Dieser Rechtsstreit zwischen Indien und einer amerikanischen Firma dauerte über sechs Jahre. Der Neem-Extrakt sollte hier patentiert und als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Von der Heilwirkung des Neem

Dass was den Kelten der Holunderbusch war, ist den Indern der Neembaum. Er gilt als Hausapotheke für vielerlei Beschwerden und als heiliger Baum. Die Rinde und die Blätter werden im Ayurveda zur Immunstärkung, kosmetischen Pflege und Erkrankungen vielseitig eingesetzt. Die Blätter lassen sich in Grippe- und Erkältungszeiten wirkungsvoll zur Raumdesinfektion einsetzen. Allerdings sollte man sie mit Räucherpflanzen ähnlicher Wirkweise ergänzen, da ihr Geruch alleine verräuchert nicht so schön ist.

Neemblätter zum Räuchern

Die Neemblätter ergeben einen feinen bitter-aromatischen Rauch, der sich sehr gut mit den indischen Räucherpflanzen, wie z.B. Patchouli und Sandelholz mischt. Die Neemblätter werden hauptsächlich in Mischungen verräuchert.

In Schutzräucherungen gehören sie zu den Helfern, die unsere emotionale Stärke hervorheben und so einen Schutz vor Neid und Mißgunst anderer Menschen bieten. Eine Schutzräucherung kann wirkungsvolle positive Kräfte gegen kraftraubende Situationen (z.B. am Arbeitsplatz), übellaunige Menschen, emotionale Verstrickungen, aber auch gegen uns gerichtete negative Energien aufbauen. In Indien wird der Baum, ähnlich der Symbolik des heimischen Holunders, direkt ans Haus gepflanzt, um negative Energien und Krankheiten zu bannen.

Eine ganz besondere Rolle spielt der Neembaum im Ahnenkult. Er beschützt im indischen Glauben des Hinduismus die Lebenden und die Seelen Verstorbener. Im Hinduismus herrscht der Glaube an Karma und Wiedergeburt und damit die Seele sich schnell vom Körper trennt, wird dieser verbrannt und die Asche einem heiligen Fluss anvertraut. Neemblätter stellen hier eine spirituelle Reinigung dar, um die Räume neu zu energetisieren, Blockaden mit dem Verstorbenen zu lösen und den Neubeginn zu ebnen. Aber auch wenn wir mit einem Verstorbenen sehr eng verbunden waren, können wir in einer Räucherung die schönen Gefühle und Erinnerungen noch einmal erleben und mit dem aufsteigenden Rauch loslassen und Abschied nehmen. In früheren Zeiten diente der aufsteigende Rauch als Brücke zum Jenseits und man stellte sich vor, wie die Seele über den Rauch in das Licht kommt.

Neemblätter werden bei Heilungszeremonien verräuchert, da es die negativen Energien und krankmachenden Kräfte neutralisiert und unsere Selbstheilungskräfte aktivieren kann. So wird mit ihnen am Krankenbett geräuchert, schon allein um eine Atmosphäre der geistigen Heilung und Entgiftung zu schaffen. Denn Krankheit äußert sich nicht nur in körperlichen Prozessen. Oft gilt es auch die emotionalen Ursachen auszumachen und sich davon zu befreien. Denn mitunter ist die Krankheit auch eine unfreiwillige Pause, um uns aus belastenden und unerträglichen Situationen wenigstens zeitweise zu befreien. Besonders wenn diese Situationen aus der Vergangenheit stammen, können die Neemblätter neue geistige Erkenntnisse für die Gegenwart geben.

Immer wenn wir uns niedergeschlagen, kraft- und mutlos fühlen, können wir mit einer Räucherung Tatkraft, Selbstvertrauen und Zufriedenheit erfahren. Gerade eine Neemblätterräucherung ergibt einen tatkräftigen Rauch, der uns aus seelischen Tieflagen zieht, Mut, Tatkraft und Energie gibt und uns wieder machtvoll auf die Füße stellt. So können wir viele Situationen annehmen wie sie sind und auch den positiven Sinn widriger Umstände erfahren und begreifen.

Neemblätter sind sinnvoll zum Reinigen, bevor wir ein neues Haus oder eine neue Wohnung beziehen, um Altes zu bereinigen und Platz für Neues zu schaffen. Mit ihnen können wir die Raumluft energetisieren und lästige Insekten fernhalten. Ebenso kann man mit ihm Amulette, Talismane und Heilgegenstände segnen, energetisch aufladen und ihnen einen Schutz oder heilende Eigenschaften zusprechen. So kann man seine persönlichen Botschaften auf ein Amulett oder Talisman übertragen und sich seinen ganz individuellen Glücksbringer und Schutz kreieren.

Astrologische Zuordnung

Neemblätter gehören zu den Räucherpflanzen des Mondes. Sie unterstützen unsere mystische, unbewusste und weibliche Seite und verbindet uns mit den Kräften des Mondes. Der Mond steht seit altersher für den Instinkt, die Intuition und die magischen und geheimnisvollen Seiten unseres Lebens. Er ist das Symbol der großen Mutter, der Mondin (vgl. lat. "Luna" - Weiblich), die unsere dunklen Seiten beherrscht. Eine Mondräucherung kann dazu beitragen, dass wir Dinge und Situationen, die geschehen, einfach annehmen oder auch loslassen können.

Die Zuordnung der Neemblätter im Tierkreiszeichen ist der Krebs. Menschen dieses Zeichens schätzen Wärme, Geborgenheit und haben einen ausgeprägten Familiensinn. Sie sind empfindsam, hilfsbereit, fantasievoll und verträumt. Und so kann eine Krebsräucherung dazu beitragen, dass wir unsere eigenen Gefühle wahrnehmen, auf unsere Emotionen hören und achten und Vertrauen in unsere Fähigkeiten stärken.

Rituelle Anwendung

Der Neembaum wird oft mit Schlangenkulten in Verbindung gebracht. Dabei steht die Schlange für die Symbolik der Unendlichkeit, da aus der Vereinigung der großen Göttin mit der Weltenschlange das Universum geboren wurde. Die Schlange genießt in Indien eine große Verehrung und gilt als heiliges Tier, da sie die Fruchtbarkeit und Unverletzlichkeit darstellt. Mit ihr erkannten die Inder in frühesten Zeiten den Anfang des Monsuns mit seinem fruchtbarkeitsspendenden Wassers, da die Schlangen kurz bevor der Regen anfängt, Schutz bei den Menschen suchten. Auch gelten sie als direkten Zugang zu den Ahnen. In den indischen Dörfern findet man unter den Neembäumen heilige Steine mit Schlangenabbildungen um sich Schutz, Fruchtbarkeit und Unverletzlichkeit zu eigen zu machen.

Geburt und Tod liegen eng zusammen und auch hier kreuzt sich die Symbolik des einheimischen Holunders mit den Blättern des Neembaumes. Denn um eine gute Geburt zu bekommen und das Neugeborene vor negativen Energien zu schützen, werden Neemzweige an die Tür gehängt und die Geburtsstätte damit geschmückt. Auf diese Weise werden die Götter eingeladen, der Gebärenden ihren Schutz und Beistand zu geben.

In Sri Lanka gibt es ein jahrtausendealtes Tanzritual, bei dem der Neembaum seinen singhalesischen Namen dazu gab – Kohomba. Wie in Indien wird der Neem auch auf Sri Lanka als äußerst heilkräftige und spirituelle Pflanze verwendet. Nur so ist verständlich, dass Kohomba als mythischer Heilergott verehrt wird und eine Naturgottheit darstellt. Diese Naturgottheiten gehören zum Schöpfungsmythos und Teile des Tanzrituals wurden in die traditionellen schamanischen Heilzeremonien und Tempelkulte aufgenommen.

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Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen mit Neemblätter

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