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Im Internet am 01.11.2008 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Rosenhydrolat (Rosenwasser) und Hautpflege

Botanischer Name Rosa damascena

Nebenprodukt aus der Wasserdampf-Destillation des ätherischen Rosenöles

ph Wert 4,1 - 4,4

Haltbarkeit Sehr stabil, 2 Jahre und länger

Der Begriff "Rosenwasser" ist ziemlich irreführend. Die Kosmetikindustrie nutzt diesen Begriff entsprechend schamlos, um billige Düfte teuer zu verkaufen. Doch dazu im nächsten Abschnitt mehr.

So wie wir aus einzelnen Rosensorten ätherische Öle gewinnen, so lassen sich auch die Hydrolate unterscheiden. Ein bulgarisches Rosenwasser unterscheidet sich im Duft deutlich von einem türkischen oder marokkanischen Hydrolat.

Das, was wir im allgemeinen als Rosenwasser äußerst günstig zu kaufen bekommen, stammt allerdings nicht aus der Rosendestillation, sondern hier handelt es sich um destilliertes Wasser, das mit einigen Tropfen synthetischem Rosenduft versehen ist. Dafür sind allerdings selbst1,99 EUR für 100 ml noch teuer bezahlt. Ein solches Duftwasser lässt sich leicht selbst herstellen. Man nehme 100 ml Wasser und gibt dazu 1 – 2 Tropfen ätherisches Rosenöl mit etwas Solubol vermischt. Das Ergebnis ist im Duft viel voller, als das synthetische Produkt und man kann auch eine Wirkung erwarten.

Rosenhydrolat unterscheidet sich deutlich vom ätherischen Rosenöl. Sein Duft ist sehr fein, voll und samtig. Dies liegt daran, dass manche Inhaltsstoffe der wasserdampfdestillierten Rose, wie das Phenylester, sich nur in ganz geringer Menge (ca. 2 %) im ätherischen Öl befinden, aber das Hydrolat zu 50 % dominieren.

Diese Phenylester finden sich wiederum im Rosen Absolue bis zu 70 %. Und dies sind die Inhaltsstoffe, die sinnlich und erotisch stimmen. Um eine sinnliche Raumatmosphäre zu schaffen genügt es, einfach eine oder mehrere Schälchen Rosenwasser aufzustellen. Mit einer Rosenblüte versehen hat man auch optisch ein sehr ansprechendes Erlebnis. Man kann das Hydrolat auch in der Duftlampe verdunsten lassen oder in einem Brunnen vernebeln. Der Rosenduft des Hydrolates wird nicht als zu schwer empfunden und ist zudem ein wunderbares sinnliches Bodyspray. In der Badewanne als Zusatz und mit einigen Rosenblüten versehen, ist es ein Genuss für alle Sinne.

Das Rosenhydrolat ist ein wunderbares Gesichtswasser für jeden Hauttyp. Besonders die trockene und sensible Haut profitiert von ihm. Kleinere Fältchen werden durch die Feuchtigkeit aufgepolstert. Vor allem die sensible Haut, die bei Wind und Wetter zu Rötungen neigt, profitiert von seiner hautberuhigenden Wirkung. Dabei greift das es den Säureschutzmantel der Haut nicht an, wie das so manches Kosmetikprodukt tut.

In selbstgerührter Kosmetik kann das Rosenhydrolat zu einem Anteil oder je nach Rezeptur auch ganz die Wasserphase ersetzen. Daher ist es auch eine sehr schöne Grundlage für die Naturparfumerie. Allerdings kann man hier sehr gut die bereits mit Alkohol versetzte Variante einsetzen, da der Alkoholanteil, das Parfum gut konserviert und nicht hervorriecht.

Gerade das Rosenhydrolat ist durch seinen hohen Phenylesteranteil sehr schmerzlindernd und entzündungshemmend. Aus diesem Grund kann man es als Kompressen bei starken Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden anwenden. Selbst bei Erkältungen ist ein Wickel mit einem Anteil Rosenhydrolat sehr wohltuend und lindernd.

In der Literatur werden immer die Vorzüge des Rosenhydrolates bei Bindehautentzündungen gepriesen. Aber man muss darauf hinweisen, dass diese Wirkung nur ein naturbelassenes Rosenhydrolat ohne Alkoholanteil hat. Denn viele Hersteller konservieren ihr Produkt mit Alkohol aus Haltbarkeitsgründen. Und bei einer Bindehautentzündung reizt hier der Alkohol weiter und die helfende Wirkung bleibt aus. Ebenso versteht es sich, dass ein destilliertes Wasser mit synthetischem Rosenduft diese Wirkung auch nicht hat. In der Praxis hat sich hier sowieso das Melissenhydrolat besser bewährt.

Als Haarwasser verwendet mildert das Rosenhydrolat Kopfhautprobleme und auch ein Versuch bei schuppigem Haar lohnt hier. Dafür wird das Haarwasser nach dem Waschen sanft in das nasse Haar einmassiert. Auch bei einer Kopfmassage kann man das feine Rosenhydrolat problemlos verwenden. Sein feiner Duft belebt Kopfhaut und Haarwurzeln und betört die Sinne.

In der Aromaküche hat das Rosenwasser eine sehr lange Tradition. Die bekannteste Verwendung ist hier zur Marzipanherstellung und in der orientalischen Küche. Weniger bekannt ist allerdings, dass es Obstsalaten den gewissen Kick gibt, Bowlen verfeinert und in den Prosecco gegeben, diesem einen feinen Rosenduft und –geschmack verleiht. So lässt sich ein einfacher Joghurt mit etwas Rosenwasser und Likör ebenso aufwerten, wie ein Risottogericht, dem man etwas Rosenwasser zugefügt hat. Es lohnt sich also damit zu experimentieren.

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