Satureja – das bin ich – Gabriela Stark Aromakologin – ich schreibe authentisch mit viel Kompetenz, mit meinen Erfahrungen, Wissen, spirituellen und schamanischen Erkenntnissen.

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Die Räucherpublikation Wacholder habe ich im Juli 2002 geschrieben und im Internet am 01.10.2003 auf www.satureja.de veröffentlicht.

Wacholder - Räucherpflanze und Anwendung

Botanischer Name Juniperus communis L.

Familie Cupressaceae - Zypressengewächse

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harz, Campher, Pinen, Pektin und ätherisches Öl. Das Wacholderbeeröl besteht aus 40 % Monoterpenen, 10 % Monoterpenolen, Sesquiterpenen, Aldehyden und Ketonen. Das ätherische Öl aus dem Holz, den Zweigen und Beeren besteht aus 80 % Monoterpenen, 5 % Sesquiterpenen, Monoterpenolen, Ketonen und Estern.

Die Pflanze

Der Wacholder wächst als Strauch, der bis zu 3 m hoch werden kann, aber ebenso als großer säulenartiger Baum, der bis 10 m hoch werden kann. Seine Nadeln sind ca. 1 cm lang und sehr spitz. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen und nach der Befruchtung wachsen die Wacholderbeeren, die botanisch gesehen eigentlich Zapfen sind, heran. Erst nach drei Jahren Reifezeit am Baum können die Beeren geerntet werden. Die Erntezeit ist von September bis Oktober. In Deutschland steht Wacholder unter Naturschutz.

Das Wacholderharz wurde auch „deutsches Sandarak“ genannt und als Ersatz für Weihrauch verwendet. Den Blütenstaub nennt man „Blütenrauch“ und auch die Beeren werden verräuchert.

Der Wacholder ist eine der ältesten Räucherpflanzen der Menschheit, wächst über den ganzen Erdball verteilt und wird rituell, schamanisch, magisch und medizinisch genutzt. Weil er bei uns mittlerweile sehr selten anzutreffen ist, hat man ihn zur Pflanze des Jahres 2002 gekürt.

Von der Heilwirkung des Wacholders

In der Volksmedizin gilt ein Tee aus den Beeren bei Gicht, Rheuma und Magen-Darm-Beschwerden als heilend. Die Pflanze gehört zu den Blutreinigungsmitteln, die sich für die Frühjahrskur eignen. Wacholderbeeren sind immer noch ein hervorragendes Gewürz für Wild- und Bratengerichte.

Der Wacholder galt bereits bei den Ägyptern als wichtige Heilpflanze. Im Mittelalter wurde er bei ansteckenden Krankheiten verräuchert, da sein Rauch die krankmachenden Dämonen ausräucherte. Aus dieser Zeit stammt auch sein Ruf als Schutzbaum und sein Rauch galt als Schutz vor Ansteckung in den Pestzeiten. Bis in die Neuzeit hinein wurden in der Schweiz und in Frankreich Krankenhäuser mit Wacholderrauch desinfiziert. Heute weiß man, dass er ganz stark keimtötende und abwehrsteigernde Kräfte besitzt.

Und wer gerade in den Wintermonaten in einer der endlosen Erkältungsschleifen steckt, kann sich die Wirkung des Wacholderrauches zunutze machen. Gerade Familien mit kleinen Kindern kennen die Situation. Das Kind kommt verschnupft aus dem Kindergarten und steckt die restlichen Familienmitglieder an und man kommt aus diesem "Teufelskreis" der ständigen Ansteckung nicht mehr heraus, weil irgendein Familienmitglied immer noch erkältet ist und die anderen wieder und wieder ansteckt.

Dabei hilft eine Hausräucherung mit Wacholderbeeren und Rosmarin diese Situation zu verhindern. Dabei verwendet man die beiden Pflanzen zu gleichen Teilen, also z.B. je ein Teelöffel Rosmarin und Wacholderbeeren und zerdrückt die Wacholderbeeren im Mörser und gibt die Rosmarinnadeln dazu, vermischt es und gibt es prisenweise auf die glühende Räucherkohle. Damit geht man durch die Wohnräume und lässt den Rauch im jeweiligen Zimmer verteilen, räuchert die Zimmerecken noch zusätzlich aus und lüftet hinterher die Räume.

In Grippezeiten sollte diese Räucherung ein bis zweimal pro Woche in allen Räumen durchgeführt werden. Und beziehen Sie Ihre Kinder unbedingt mit ein, so eine Räucherung finden schon Dreijährige faszinierend und es lässt sich ein herrliches Ritual machen, bei dem sich alle vorstellen, wie die Viren und Bakterien aus dem Haus gejagt werden.

Wacholder zum Räuchern

Wacholderzweige und Nadeln verströmen beim Verräuchern einen harzigen und frischen Rauch, die Wacholderbeeren verbreiten einen sehr angenehmen, würzigen und balsamischen Rauch, der typisch nach Wacholder duftet.

Mit Wacholder lassen sich sehr gut Heil- und Ritualgegenstände reinigen. Diese werden dann einfach in den Rauch gehalten und gesegnet. Sein Rauch hat eine starke reinigende Kraft und öffnet Körper und Geist für visionäre Erfahrungen. Aber sein Rauch reinigt und desinfiziert die Luft in unseren Räumen und schafft so eine klare und gesunde Atmosphäre, mit der wir unsere Widerstandskraft erhöhen und Krankheiten vorbeugen können.

Er ist der Lichtzauber in der Dunkelheit. Schon immer wurde er verräuchert um die Dämonen der Finsternis zu vertreiben. Sein warmer Rauch durchdringt die Finsternis und umhüllt unsere Seele mit einem schützenden Mantel aus Licht. Er stärkt die Aura und gibt wieder Raum, Kraft und Sicherheit, wenn man sich bedrängt, mit Angst erfüllt oder nervlich am Boden fühlt. Wacholderrauch lässt uns wieder zu unseren Kraftzentren finden, die innere Stabilität wiedererlangen und neue Wege gehen.

Aber er ist ein ganz starkes Schutzmittel vor allen negativen Einflüssen, stärkt unsere Achtsamkeit und soll auch vor Unfällen schützen. Dabei hilft Wacholderrauch unsere "Schmerzgrenze" besser kennenzulernen, so dass wir uns in vielen Situationen und bei störenden Einflüssen besser nach außen abgrenzen können.

Im antiken Griechenland hieß es, der Wacholderrauch verleihe die Gabe zu Prophezeiungen und seine lebensstärkende Energie gehe vom Rauch auf den Menschen und die Räumlichkeiten über. Er gehört zu den Räucherpflanzen mit denen wir unsere Intuition stärken und Klarsicht und Visionen fördern können. Und so können wir unsere Lebensaufgabe besser erkennen und den Weg in unserem Leben gehen.

Astrologische Zuordnung

Die Zuordnung des Wacholders im Tierkreiszeichen ist der Löwe. Menschen dieses Zeichens besitzen ein starkes Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und haben Führungsqualitäten. Sie können begeistern, dynamisch, willensstark und risikofreudig sein. Und so kann eine Löwenräucherung dazu beitragen, dass wir selbstbewusster und souveräner reagieren, unser Handlungs- und Durchsetzungsvermögen stärken und uns so akzeptieren können, wie wir sind.

Wacholder gehört zu den Räucherpflanzen der Sonne. Er unterstützt unsere vollkommene, individuelle und kraftvolle Seite und verbindet uns mit den Kräften der Sonne. Die Sonne steht für die Selbstverwirklichung, das Lebenskonzept und den "roten" Faden in unserem Leben. Sie ist das Symbol der Lebensspenderin und der Fruchtbarkeit, da ohne sie kein Leben möglich wäre. Eine Sonnenräucherung kann dazu beitragen, dass wir unser inneres Feuer wieder entfachen und Kraft und Mut gewinnen können.

Rituelle Anwendung

Die Ägypter benutzten Wacholderbeeren als magischen Schutz der Mumien. Die Germanen sahen im Wacholder ein Symbol des ewigen Lebens und sie schätzten ihn als Sonnenweihrauch. Bei den Kelten gehörte der Wacholder mit zu den wichtigsten Zauberpflanzen. Mit seinem Rauch vertrieb man Dämonen, Ungeziefer und Schlangen.

Er ist aber auch der Totembaum. Ein Wachhalter und ein Lebendig Macher, der die Sterbenden am Leben erhalten kann. Mit seinen spitzen Nadeln galt der Wacholder im Volksglauben als Strauch, der alle bösen Geister fernhält. Und er diente als Gegenzauber für Verzauberungen und Bannsprüche von Teufeln und Hexen.

Nach einem deutschen Volksspruch soll der Wanderer „vor dem Wacholder das Knie beugen und vor dem Holunder den Hut ziehen“, darin drückt sich die Bedeutung des Wacholders aus. Seine regionalen Namen sind auch Kranewitt, Machandel, Reckholder und Karwendel. Verbreitet sind Sagen und Märchen, nach denen der Schlüssel zu einem unterirdischen Schatz unter eine Kranewittstaude liegt. Ein ganz berühmter Ausspruch in Pestzeiten, der von einem Vogel gezwitschert wurde, war „Eßt’s Kranewitt und Bibernell, dann sterbt ihr nit so schnell“. Kranewitt wurde der Wacholder nach einem Vogel benannt, der seine Beeren besonders gern mochte, nämlich der Kremmetvogel oder auch die Wacholderdrossel genannt.

Vielleicht war die Wacholderdrossel auch der Vogel im Märchen „Machandelboom“, in dem der Baum als Sitz einer verstorbenen Seele dient. Das von der Stiefmutter getötete Kind entsteigt als Vogel dem Nebel, der aus einem Wacholderbaum hervorströmt.

Der Glauben an die Schutzwirkung des Wacholders hatte vielfältige Wirkung. So schnitzten die Kutscher Peitschenstöcke aus Wacholderholz, damit niemand die Pferde verzaubern konnte, die Bäuerin hatte einen Wacholderstab zum Buttern, der Böttcher band aus dem Holz einen Krug, damit sein Trank nicht verzaubert wurde und die Bauern schnitzten sich ihre Pfeifen aus Wacholderholz. Ebenso wurden Äste des Strauches ins Fundament der Häuser gelegt, um böse Geister auf lange Zeit zu verbannen.

Bei den Indianern gelten die Zedernspitzen (Juniperus virginiana), eine Wacholderart, als heilig. Der Baum selbst gehört zu den ersten Geschöpfen, die der große Geist (wakan tanka, manitu) geschaffen hat. Sie werden oft als Amulett im Medizin-beutel getragen. Ebenso finden die Zedernspitzen und Wacholderbeeren mit anderen indianischen Kräutern und Harzen Verwendung für die Schwitzhütte.

In Nordindien und Himalaya gilt der Wacholder als Wohnsitz und Nahrung der Götter. Die im Himalayagebiet wachsenden Wacholderarten gehören zu den wichtigsten Räucherstoffen und werden auch zur Insektenabwehr verräuchert. Die Wacholderbeeren haben eine reinigende Wirkung auf die Aura und finden in der ayurvedischen und tantrischen Medizin Verwendung. Um seine psychoaktive Wirkung zu steigern, wurden die Wacholdernadeln oft mit Steppenrauten vermischt.

Entdecke die Wacholderbeeren

Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen mit Wacholderbeeren

Pflanzen-Urkraft Räuchermischungen mit Wacholderbeeren

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